Branchenmeldung Lesotho Solarenergie
Potenzial für schwimmende Solaranlagen
Aufgrund der gebirgigen Landschaft sind ebene Flächen im Hochland von Lesotho rar. Schwimmende Solarkraftwerke auf Stauseen könnten eine Alternative sein.
22.12.2022
Von Marcus Knupp | Maseru
Lesotho muss derzeit rund zwei Drittel der benötigten Elektrizität aus den Nachbarländern Südafrika und Mosambik importieren. Die Preise liegen dabei um ein Vielfaches über jenen, zu denen lokal Strom erzeugt wird. Dies geschieht vor allem durch das Wasserkraftwerk Muela im Norden des Landes. Allerdings arbeiten dort nicht alle drei Turbinen einwandfrei, so dass die installierte Kapazität von 72 Megawatt nur zu einem Teil genutzt wird.
Die Nutzung weiterer Energiequellen wie Wind und Sonne könnte Lesotho in Zukunft unabhängiger von Energieimporten machen. Dabei bieten sich die großen Stauseen im Hochland am Mohale- und am Katse-Damm als ein Teil der Lösung an. Sie bieten mit ihren Wasseroberflächen ebene Produktionsstandorte, die im Bergland sonst selten sind. Außerdem sie sind wegen der bestehenden Anlagen bereits an das nationale Stromübertragungsnetz angeschlossen. Es müssten also nur geringe Distanzen mit neuen Leitungen überwunden werden.
Auch Abnehmer gibt es im Hochland. Neben den Bewohnern der benachbarten Dörfer oder den (wenigen) touristischen Einrichtungen siedeln sich neue Produktionsbetriebe an, etwa zur Herstellung von medizinischem Cannabis. Diese sind auf eine zuverlässige Stromversorgung angewiesen und haben großes Interesse an einem Ausbau der Energieinfrastruktur vor Ort.
Gesucht ist ein Projektentwickler mit Expertise für schwimmende Solaranlagen.
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