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Branchen | Polen | Wasserstoff

Neue Gelder für grünen Wasserstoff

Bislang gibt es in Polen nur wenige Anlagen, die grünen Wasserstoff herstellen können. Das soll sich ändern. Ein neues Förderprogramm startet.

Von Christopher Fuß | Warschau

Polens staatliche Förderbank BGK (Bank Gospodarstwa Krajowego) stellt insgesamt 640 Millionen Euro für Wasserstoffprojekte bereit. Die Zuschüsse richten sich an Unternehmen, die emissionsarmen oder emissionsfreien Wasserstoff produzieren wollen. Firmen können mit den Geldern neue Elektrolyseure finanzieren. Auch für Solaranlagen und Windkraftanlagen winken Zuschüsse, solange der erzeugte Strom in die Wasserstoffproduktion fließt.

Die Leistung eines geförderten Elektrolyseurs darf nicht kleiner sein als 20 Megawatt. Zudem muss der beantragte Zuschuss bei unter 2 Millionen Euro je Megawatt liegen. Die Mittel des BGK-Programms stammen aus dem Wiederaufbaufonds der EU. BGK nimmt Anträge bis zum 20. Februar 2025 entgegen. Ende Juni 2025 will die staatliche Bank entsprechende Förderzusagen unterzeichnen.

Ziel der Maßnahme ist es, emissionsintensive Energieträger in der Industrie und im Verkehrssektor durch Wasserstoff zu ersetzen. Polens Klimaministerium erwartet, dass die Zuschüsse den Bau neuer Produktionsanlagen mit einer Gesamtleistung von 315 Megawatt finanzieren werden.

Polnische Energiekonzerne wie Orlen und Polenergia planen mehrere Wasserstoffzentren. Die neuen Fördergelder könnten den Firmen dabei helfen, die Großprojekte umzusetzen. Auch polnische Tochtergesellschaften von internationalen Unternehmen gehören zu den möglichen Nutznießern der Fördermaßnahme.

Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen veröffentlicht die Förderbank BGK auf einer Internetseite.

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