Special | Rumänien | EU-Förderung
Für Unternehmen stehen 358 Millionen Euro Beihilfen bereit
Kleine und mittelständische Unternehmen können jeweils bis zu 500.000 Euro erhalten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
01.07.2022
Von Dominik Vorhölter | Bukarest
Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten bis Ende August 2022 eine neue Chance, um staatliche Beihilfen von jeweils 50.000 bis zu 500.000 Euro für Investitionen von dem rumänischen Staat zu erlangen. Dies geht aus einer Anordnung vom 20. Juni 2022 des Ministeriums für Unternehmertum und Tourismus hervor. Förderfähig sind folgende Anschaffungen:
- Maschinen und funktionale Ausrüstung, inklusive IKT, Software
- Mobiliar und Büroausstattung
- Transportmittel, die für die Betriebstätigkeit erforderlich sind
- Ausrüstung für Energiesparmaßnahmen
- Ausgaben für technische Unterstützung/Planung
Fördermittel sollen Unternehmen widerstandsfähiger machen
Das Ministerium für Unternehmertum und Tourismus stellt für die Beihilfen bis Ende dieses Jahres insgesamt 358 Millionen Euro bereit. Davon kommen 58 Millionen Euro der Fördermittel aus Brüssel. Rumänien erhält diese noch aus dem Programm "Wettbewerbsfähigkeit" der Europäischen Union, aus der EU-Förderperiode 2014 bis 2020. Bis Ende 2023 kann der Staat dieses Geld noch ausgeben, das die EU zugesagt hat. Eine Bewerberplattform wird voraussichtlich Mitte August 2022 freigeschaltet werden, teilt das Ministerium mit.
Die Beihilfen stehen Bewerbern aus dem verarbeitenden Gewerbe zur Verfügung, außer es handelt sich um Unternehmen der Getränkeherstellung, der Produktion von Tabakerzeugnissen oder der Rüstungsindustrie. Des Weiteren können Betriebe aus der Baubranche, dem Groß- und Einzelhandel, der Logistikbranche sowie Hotels und Restaurants profitieren. Weitere Informationen finden Interessenten auf der Informationsplattform des Ministeriums für Unternehmertum und Tourismus.