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Drei neue Batteriefabriken entstehen in Spanien
Spanien erweitert seine Produktion von Fahrzeugbatterien. Gleich drei Fabriken sind in den Regionen Baskenland, Extremadura und Valencia geplant.
26.06.2022
Von Oliver Idem | Madrid
Das Ökosystem für die Produktion von Elektrofahrzeugen in Spanien wächst. In den kommenden Jahren sind Gesamtinvestitionen von 6,2 Milliarden Euro in drei Batteriefabriken geplant.
Den höchsten Anteil daran hat Volkswagen mit drei Milliarden Euro für den Standort Sagunto (Valencia). Mit dem Bau soll 2023 begonnen werden. Das Ziel lautet 40 Gigawattstunden (GWh) Kapazität. Zur Versorgung der Produktionsstätte wird Iberdrola einen Solarpark errichten, der ein Fünftel des Energiebedarfs decken soll. Die Batterien will Volkswagen an den eigenen Standorten Martorell (Barcelona) und Landaben (Pamplona) in kleine bis mittelgroße Elektrofahrzeuge einbauen.
Auch Navalmoral de la Mata (Cáceres) wird zum Batteriestandort. Der chinesische Investor Envision plant bis 2030 Investitionen im Wert von 2,5 Milliarden Euro. Damit sollen in mehreren Etappen insgesamt 30 GWh Kapazität aufgebaut werden. Die Lithiumbatterien sollen in unterschiedliche Fahrzeugplattformen integrierbar sein. Acciona Energía wird das Werk vollständig mit lokal gewonnenen erneuerbaren Energien versorgen.
Ein anderes Konzept verfolgt das Projekt Basquevolt. Hier stehen Feststoffbatterien mit besonders hoher Speicherkapazität im Fokus. Das Konsortium investiert 700 Millionen Euro im Technologiepark Álava nahe der baskischen Hauptstadt Vitoria. Ziel ist es, die Serienproduktion von Batteriezellen mit 10 GWh Kapazität im Jahr 2027 zu beginnen. Diese sollen auch als Komponenten für Wasserstoff-Hybridfahrzeuge nutzbar sein.