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Fördergelder für weniger Emissionen in der Industrie
Die spanische Regierung unterstützt mit einem neuen Strategieplan die Dekarbonisierung der Industrie. Dafür stehen 3,1 Milliarden Euro aus dem Aufbau- und Resilienzplan bereit.
11.01.2023
Von Oliver Idem | Madrid
Mit Hilfe der Fördermittel möchte die Regierung Investitionen im Industriesektor von insgesamt 11,8 Milliarden Euro anstoßen. Ein Strategieplan sieht zudem 13 Millionen Tonnen weniger CO2- Emissionen pro Jahr vor.
Im Fokus stehen dabei die Dekarbonisierung von Produktionsprozessen und mehr Energieeffizienz. Die Nutzung erneuerbarer Energien soll auch den Gasverbrauch in Spanien verringern.
Zu den Zielbranchen gehören energieintensive Zweige wie die Keramik-, Zement- und Glasherstellung. Namentlich genannt sind auch die chemische Industrie und Raffinerien. Hinzu kommen die Metallindustrie und Hersteller von Papier und Zellstoff. Große Betriebe der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie können ebenfalls von Fördermitteln profitieren.
Der Zeithorizont erstreckt sich bis 2026, wobei genehmigte Vorhaben auch noch danach abgeschlossen werden können.
Den größten Block des Förderplans bilden die Elektrifizierung industrieller Prozesse und der Einsatz von grünem Wasserstoff. In diesem Kontext stehen auch ein integriertes Energiemanagement, ein reduzierter Ressourceneinsatz und die Speicherung von Kohlendioxid. Dafür stehen 1,5 Milliarden Euro Kredite und 800 Millionen Euro Subventionen zur Verfügung.
Die restlichen Gelder sind für Unternehmen bestimmt, die am europäischen Gemeinschaftsprojekt für Wasserstoff teilnehmen. Hinzu kommen Hilfen für Klimaschutzverträge sowie hocheffiziente nachhaltige Produktionseinrichtungen.