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Recht kompakt | Taiwan | Öffentliche Aufträge

Taiwan: Öffentliches Beschaffungswesen

Im Rahmen des Beitritts zur WTO wurde Taiwan im Jahr 2009 ein Vertragsstaat des Agreement on Government Procurement (GPA).

Von Julia Merle, Robert Herzner

Im Vorfeld des WTO-Beitritts wurden im Jahr 1999 mit dem taiwanischen Government Procurement Act (Gesetz zum Ausschreibungswesen) bereits erste Regulierungen für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen erlassen. Die gesetzliche Grundlage für die Anwendung des GPA (siehe dazu: WTO und öffentliche Beschaffung) in Taiwan findet sich in Art. 17 des Gesetzes.

So ist das öffentliche Vergaberecht auf alle öffentlichen Regierungsorganisationen, öffentlich gehaltene Unternehmen und sonstige öffentliche Einrichtungen wie beispielsweise Schulen anwendbar. Die verbindliche Auftragsvergabe soll nach Art. 52 Government Procurement Act im Prinzip an den Anbieter, dessen Bewerbung den Anforderungen an den Auftrag am ehesten entspricht und dabei das günstigste Angebot abgibt, erfolgen. 

Bei großen staatlichen Infrastrukturprojekten werden in der Regel internationale Beratungsunternehmen mit der Durchführung der Ausschreibung betraut.

Einen Überblick über Projekte und Ausschreibungen in Taiwan mit Informationen über aktuelle staatliche und ausgewählte private Vorhaben, inklusive Finanzierer, Auftragsvolumen und Fristen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit stellt GTAI online bereit (auf Deutsch).

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