EU-Nachbarschaft ab sofort von zwei Generaldirektionen verwaltet

Eine Umstrukturierung innerhalb der Europäischen Kommission teilt die bisherige Generaldirektion für Nachbarschaftspolitik (DG NEAR) in zwei neue Generaldirektionen auf: DG ENEST für die östliche und DG MENA für die südliche Nachbarschaft der EU.

Damit setzt die EU-Kommission ein Signal für die Priorisierung ihrer Nachbarschaftspolitik. Mit den spezialisierten Generaldirektionen ENEST und MENA will die EU ihre Beziehungen zu ihren Nachbarstaaten noch gezielter gestalten und maßgeschneiderte Lösungen für die unterschiedlichen Bedürfnisse in der östlichen und südlichen Nachbarschaft anbieten. Beide Generaldirektionen verwalten jeweils einen Großteil der finanziellen und technischen Unterstützung für ihre Zielregionen.

Die Generaldirektion für Erweiterung und östliche Nachbarschaft (DG ENEST) übernimmt die Verantwortung für die Beitrittsverhandlungen mit den Kandidatenländern und schafft langfristige Beitrittsperspektiven für die östlichen Partnerstaaten. Unter der Leitung von Kommissarin Marta Kos liegt der Fokus auf stärkerer Integration der östlichen Nachbarländer in die EU und Unterstützung der Ukraine.

Die neue Generaldirektion für den Mittelmeerraum (DG MENA) unter Kommissarin Dubravka Šuica ist für die südliche Nachbarschaft der EU zuständig. Diese umfasst den Mittelmeerraum, Nordafrika und die Golfstaaten. DG MENA konzentriert sich auf die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und die gemeinsame Bewältigung geopolitischer Herausforderungen.