Branchen | Finnland | Maschinenbau
Rahmenbedingungen
Dank der Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist der Verkauf von deutschen Maschinen und Anlagen in Finnland mit weniger Herausforderungen verbunden.
22.11.2024
Von Niklas Becker | Helsinki
Die deutsche KTR Systems aus Rheine betreut ihre Kunden in Finnland von ihrer Niederlassung in der finnischen Hauptstadtregion aus. Die Logistik innerhalb des Landes sei - trotz der Größe Finnlands - laut Jari Kostekivi, Geschäftsführer bei KTR Finland, kein Problem. Das Unternehmen beliefert seine finnischen Kunden seit einigen Jahren hingegen direkt aus der deutschen Fabrik. Zuvor erfolgte der Versand über das finnische Lager. Der direkte Versand aus Deutschland hat sich für KTR Systems jedoch als praktikabler erwiesen.
Ein großer Vorteil für den Maschinenzulieferer ist die eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung (F&E-Abteilung) in Deutschland. "Dadurch können wir unsere Produkte speziell an die Kundenbedürfnisse anpassen. Andere Wettbewerber in Finnland haben keine eigene F&E-Abteilung und importieren stattdessen nur Teile. Sie können sich so nicht gut auf individuelle Anforderungen der Auftraggeber einstellen", sagt Kostekivi. Nicht zu unterschätzen sei zudem die Bedeutung der finnischen Sprache. "Mit bestimmten Kunden ist eine Kommunikation auf Englisch sicherlich möglich. Es macht das Leben allerdings deutlich einfacher, finnischsprachiges Verkaufspersonal zu haben", sagt der Unternehmer.
Im innergemeinschaftlichen Warenverkehr der Europäischen Union (EU) sind die Regelungen des Umsatzsteuerkontrollverfahrens in der EU zu beachten. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite des Bundeszentralamtes für Steuern. Hinsichtlich der Normierung gelten die einschlägigen EU-Richtlinien (siehe etwa Deutsches Institut für Normung e.V.).
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