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Kolumbien startet erste Auktion für Offshore-Windenergie
Kolumbien möchte sein großes Potenzial bei Offshore-Windkraft nutzen. Das Land gilt als einer der aussichtsreichsten Standorte für Windparks auf dem Meer in der Region.
08.12.2023
Von Janosch Siepen | Bogotá
Kolumbien hat ein Ausschreibungsverfahren für Stromlieferverträge aus Offshore-Windanlagen eröffnet. Die Auktion bietet Stromabnahmeverträge mit einer Laufzeit von 30 Jahren für Projekte in der Karibik vor der Küste der Bundesstaaten Atlántico und Bolívar an. Die Mindestkapazität der Anlagen beträgt 200 Megawatt. Unternehmen haben bis zum 21. Februar 2024 Zeit, ihr Interesse an der Auktion zu bekunden. Eine vorläufige Liste der qualifizierten Firmen soll am 26. März 2024 veröffentlicht werden. Die Bekanntgabe der erfolgreichen Unternehmen erfolgt vom 18. bis 20. November 2024.
Kolumbien gilt als eines der vielversprechendsten Länder für Offshorewind in Lateinamerika. Das Land veröffentlichte 2022 eine umfassende Offshorewind Roadmap. GTAI berichtete. Dem Dokument zufolge soll die installierte Kapazität bis 2030 auf 1 Gigawatt steigen und 2050 einen Wert von 9 Gigawatt erreichen. Insgesamt verfüge die Atlantikküste Kolumbiens über ein Gesamtpotenzial für Offshore-Wind von 50 Gigawatt, so die Studie.
Die Auktion spielt eine Schlüsselrolle für die umfassenden Ambitionen Kolumbiens bei erneuerbarer Energie. Die Ziele des Landes sind zuletzt auf zahlreiche Hürden getroffen, insbesondere bei Windenergie.
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