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Asien-Pazifik: Motor der Weltwirtschaft

Asien-Pazifik hat in den vergangenen Jahrzehnten enorm an weltwirtschaftlichem Gewicht zugelegt und bleibt dynamisch: Keine Weltregion wächst laut Internationalem Währungsfonds in den kommenden fünf Jahren schneller. Über 4 Prozent realer Zuwachs für das Bruttoinlandsprodukt werden 2025 und 2026 erwartet. Laut Prognosen der Asian Development Bank (ADB) wird Asien im Jahr 2050 rund die Hälfte zum globalen Bruttoinlandsprodukt beitragen.  

Asien kommt inzwischen eine Schlüsselrolle in vielen industriellen Wertschöpfungsketten zu. Neben dem Absatz spielt daher die Beschaffung eine wichtige Rolle. Die US-Handelspolitik und die internationalen Reaktionen darauf, aber auch Maßnahmen der EU erfordern dabei strategische Anpassungen. 

Anders als in der Vergangenheit kommt die Dynamik immer weniger aus China. Die Wachstumsstars liegen in Süd- und Südostasien. Vor allem Indien wird als Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft gesehen, und auch die Bedeutung des Landes für den deutschen Handel nimmt zu. So tauschten die Bundesrepublik und Indien im Jahr 2024 Waren im Rekordwert von 33,4 Milliarden US-Dollar aus.

Wichtige Absatz- und Beschaffungsmärkte

Der Umgang mit China befindet sich derzeit in der Neuorientierung, sowohl für Deutschland als auch für viele asiatische Länder. Daher gewinnen Strategien zum De-Risking an Bedeutung. Umso mehr rücken die übrigen asiatischen Länder für Deutschland in den Fokus. Gerade die Staaten der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) sind vielversprechende Beschaffungsmärkte

Mit einem Anteil von rund 22 Prozent an den deutschen Gesamtimporten war die gesamte Asien-Pazifik-Region 2024 sehr wichtig. China bleibt größtes Lieferland, hat aber 2024 seinen Status als größter Handelspartner Deutschlands an die USA verloren. Auch als Absatzmärkte sind die Länder der Region von hoher Bedeutung. Knapp 13 Prozent der deutschen Gesamtexporte gingen im Jahr 2024 nach Asien-Pazifik. Daneben haben deutsche Unternehmen in den Ländern investiert und lokalisieren nicht nur die Produktion, sondern zunehmend auch Lieferantennetzwerke sowie Forschung und Entwicklung. 

Zuletzt entwickelte sich der Handel mit Asien-Pazifik schwächer. Im Jahr 2024 sank der deutsche Außenhandel mit der Region offiziellen Prognosen zufolge um 3 Prozent auf 469,3 Milliarden Euro. Schon im Jahr 2023 ging der Außenhandel zwischen der Bundesrepublik und der Region um 10 Prozent zurück.

Freihandelsabkommen sollen Region besser an Europa anbinden

Die EU hat bereits mit Japan, Neuseeland, Singapur, Südkorea, Vietnam sowie mit den Pazifikstaaten Fidschi, Papua-Neuguinea, Salomonen und Samoa (zum Teil vorläufige) Freihandelsabkommen abgeschlossen. Außerdem befindet sich die EU bezüglich weiterer Abkommen in Verhandlungen.  

Innerhalb der Region wurde zudem ein Netz an Freihandelsabkommen aufgespannt, das den Handel erleichtert, für deutsche Lieferanten aber auch Nachteile bringen kann. Besonders prominent ist die Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP) als größte Freihandelszone der Welt. 

Unser Informationsangebot

Auf den Seiten von Germany Trade and Invest (GTAI) finden Sie eine umfangreiche Berichterstattung zur Wirtschaftslage, den bedeutendsten Branchen, zur Geschäftspraxis und wichtigen Trends in der Region. Außerdem bieten wir Ihnen aktuelle Informationen aus den Bereichen Recht und Zoll sowie zu Projekten und Ausschreibungen. Weitere Informationen zu den Ländern der Region finden Sie, indem Sie hier ein Land auswählen.

Aktuelles zu Asien-Pazifik

  1. 17.04.2025 Special | USA | US-Zollpolitik
    Die USA bleiben bei ihrer Zickzackpolitik
  2. 17.04.2025 Projektmeldung Indien Wirtschafts-, Außenwirtschaftsförderung
    Verbesserung der industriellen Infrastruktur
  3. 16.04.2025 Wirtschaftsumfeld | Myanmar | Infrastruktur
    Myanmar hofft auf wirtschaftliche Hilfe aus Russland
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