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Südkorea ermöglicht Bezug von Ökostrom

Der Kauf von Strom aus erneuerbaren Energien ist in Südkorea erst seit 2021 möglich. Seit September 2022 können Unternehmen Ökostrom auch direkt vom Anbieter beziehen.

Von Frank Robaschik | Seoul

Firmen in Südkorea können seit dem Jahr 2021 über das nationale RE100-System Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Auch ein teilweiser Bezug von erneuerbarem Strom ist über dieses System möglich. Allerdings ist das Angebot angesichts des geringen Anteils von Strom aus erneuerbaren Energien in Südkorea bisher beschränkt. Weitere Informationen zum RE100-System finden sich in koreanischer Sprache auf der Website der Korea Energy Agency.

Seit September 2022 ermöglicht Südkorea auch den direkten Kauf von Strom aus erneuerbaren Energiequellen über direkte Stromkaufverträge mit Erzeugern von Ökostrom (Direct Power Purchase Agreements oder Direct PPA). Mögliche Energiequellen für solche Vereinbarungen sind Strom aus Solarenergie, Wind- oder Wasserkraft, Bioenergie, Erdwärme und Meeresenergie. Des Weiteren ist die Eigennutzung von selbst erzeugtem Strom möglich.

Direct PPAs und die Eigennutzung von selbst erzeugtem Ökostrom können interessant sein, wenn südkoreanische Unternehmen insbesondere für die Produktion von Waren für den Export erneuerbare Energiequellen nutzen wollen. Ein solcher Fall liegt vor, wenn internationale Kunden Halbleiter kaufen wollen, die unter Verwendung von Erneuerbaren produziert wurden. Das kann dazu führen, dass private Firmen die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern schneller vorantreiben als dies durch die staatlichen Vorgaben für Kraftwerksbetreiber geschehen würde.

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