Ukraine startet Montage von Isuzu Pick-ups

Die ukrainische Vizepremier- und Wirtschaftsministerin, Julia Swyrydenko, verkündete während eines JETRO-Wirtschaftsforums in Tokio Mitte Dezember 2024 den Start der Produktion von Isuzu Pick-ups in der Ukraine. Gemeinsam mit ukrainischen Partnern plane die japanische Firma zunächst eine Großkomponentenmontage (SKD - Semi Knocked Down). Hierbei werden weitgehend vormontierte Fahrzeugteile angeliefert und vor Ort zusammengebaut. Später werde die technologisch anspruchsvollere CKD-Fertigung (Complete Knocked Down) aufgenommen. Hierbei werden deutlich mehr Einzelteile lokal produziert. Die Wertschöpfung im Land auszubauen benötig zugleich mehr technisches Know-how. 

Zusammenarbeit stärkt lokale Produktion

Das neue Projekt sieht laut Pressemeldungen die Fertigung des Isuzu D-Max vor, eines mittelgroßen Pick-up-Trucks mit Rahmenaufbau für den zivilen als auch für den Bedarf der Streitkräfte. Die Fahrzeuge können mit Turbodieselmotoren von 1,9 Litern (150-163 PS) oder 3 Litern (190 PS) ausgestattet werden. Die Kunden werden zwischen Schalt- oder Automatikgetriebe sowie zwischen Hinter- oder Allradantrieb wählen können

Die Fertigung wird im Autobuswerk der Unternehmensgruppe Ataman im zentralukrainischen Tscherkassy erfolgen. Das Werk werde 60 zusätzliche Mitarbeitende einstellen, um die derzeitige Belegschaft von 400 Personen zu verstärken. Das Werk hat 2023 fast 500 Busse und 350 Lkw hergestellt. Die Busse weisen eine Lokalisierungsrate von 67 Prozent auf, Lkw von über 30 Prozent.