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Konzessionen für Autobahnbetrieb vergeben

Ungarn gibt Teile seines Autobahnnetzes in Konzession an einen privaten Betreiber. Sieger der entsprechenden Ausschreibung ist das Konsortium Themis Private Equity Fund.

Von Waldemar Lichter | Budapest

Gegenstand der Ausschreibung war die Instandhaltung und der Betrieb von Teilen des bestehenden Autobahn- und Schnellstraßennetzes auf insgesamt 1.044 Kilometern Länge. Zusätzlich müssen 381 Kilometer neu errichtet und 265 Kilometer bestehender Schnellstraßen um weitere Fahrspuren erweitert werden.

Die Betriebskonzession wird für 35 Jahre erteilt. Der Vertrag verpflichtet den Konzessionsnehmer, die vorgesehenen neuen Abschnitte bis 2032 fertigzustellen. Die Finanzierung des Investitions- und Betriebsprogramms muss vom Konzessionär sichergestellt werden. Dieser erhält eine jährliche Konzessionsgebühr von umgerechnet 254.000 Euro pro Kilometer. Die Erhebung der Autobahnmaut verbleibt beim Staat.

Bei der Ausschreibung wurden zwei Gebote eingereicht – von Themis Private Equity Fund mit Sitz in Budapest und vom Unternehmen Dömper aus Lábatlan. Ein dritter Interessent, ein Konsortium von Strabag und Colas, hat sich zurückgezogen. Themis habe das Gebot mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis abgegeben, heißt es.

Zum Konsorium unter der Führung von Themis gehören der Konsum PE Konzum Equity Fund, Opus Bridge Private Equity Fund, Opus New Way Private Equity Fund, Cronus Private Equity Fund, Vesta Private Equity Fund und Via Private Equity Fund. In der ungarischen Presse wird über die Nähe des siegreichen Bieters zu den beiden ungarischen Unternehmern und Orbán-Vertrauten Lőrinc Mészáros und László Szíjj spekuliert.

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