Zollmeldung USA Zolltarif, Einfuhrzoll
USA befreien zahlreiche chinesische Produkte von den Zusatzzöllen
Das Büro der US-Handelsbeauftragten Katherine Tai hat ausgelaufene Ausnahmen von den zusätzlichen Zöllen für 352 Produkte mit Ursprung in China rückwirkend verlängert.
25.04.2022
Von Susanne Scholl | Bonn
Dies geht aus einer Mitteilung im Gesetzblatt vom 28. März 2022 hervor. Dort sind sämtliche betroffenen Produkte aufgeführt.
Die Ausnahmen waren bereits im Verlauf der Jahre 2020 und 2021 ausgelaufen und gelten nun wieder rückwirkend seit dem 12. Oktober 2021 bis zum 31. Dezember 2022.
Im Oktober 2021 hatte die Handelsbeauftragte zunächst öffentliche Stellungnahmen zur Wiedereinführung von Ausnahmeregelungen für 549 Produkte mit Ursprung in China erbeten.
Nach Auswertung der Stellungnahmen und Rücksprache mit verschiedenen beratenden Ausschüssen und US-Behörden entschied sie, Ausnahmen von den zusätzliche Zöllen für lediglich 352 dieser Produkte wiedereinzuführen.
Zusatzzölle wegen unfairer Handelspraktiken
Der ehemalige Präsident Donald Trump hatte die Zusatzzölle im Verlauf der Jahre 2018 und 2019 als Reaktion auf unfaire Handelspraktiken Chinas eingeführt. Sie betragen 7,5, 15 und 25 Prozent und gelten für zahlreiche Produkte mit Ursprung in China. Dazu zählen Schweinefleisch, Fisch, Erdnüsse, Zitrusfrüchte, Quarzite, Erdöl, Chemie, Düngemittel, Weichmacher, Reifen, Spanplatten, Papier, Gewebe aus Wolle, Teppiche, Gewirke und Gestricke, Hüte, Platten aus Gips, Glas, Edelmetalle, Schmuck, Roheisen, Blei, Messer Maschinen, Monitore, Kfz-Teile und Möbel.
Ausnahmen können US-Importeure bei der Handelsbeauftragten beantragen.
Weitere Informationen:
Aktuelle Fassung des US-Zolltarifs mit Übersicht der von zusätzlichen Zöllen betroffenen Produkte