Das Geschäftsvolumen der GIZ lag 2023 bei 4 Milliarden Euro (2022 auch bei 4 Milliarden Euro). Hauptauftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie andere deutsche Bundesressorts mit 3,7 Milliarden Euro (2022: 3,8 Milliarden Euro). Darüber hinaus ist die GIZ auch für Regierungen anderer Länder, für internationale Auftraggeber wie die Europäische Kommission, die Vereinten Nationen und die Weltbank sowie für Unternehmen tätig.
Das Projektportfolio der GIZ umfasst im Jahr 2023 mehr als 1.500 laufende Projekte bei einem Auftragsbestand von 9.993 Millionen Euro. Vom gesamten Auftragsbestand entfielen 9.453 Millionen Euro (Vorjahr: 9.638 Millionen Euro) auf den Gemeinnützigen Bereich (GnB) und 540 Millionen Euro auf International Services (Vorjahr: 579 Millionen Euro). Das Unternehmen verzeichnete 2023 Auftragseingänge in Höhe von 3.972 Millionen Euro (auf dem Vorjahrsniveau).
In erster Linie erbringt die GIZ Dienstleistungen, insbesondere Beratungsleistungen, im Bereich der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ). Experten der GIZ unterstützen staatliche Stellen, vorwiegend Ministerien in Entwicklungs- und Schwellenländern, beim Aufbau fachlicher Kapazitäten und bei der organisatorischen Weiterentwicklung. Gleichzeitig koordiniert die GIZ die Umsetzung von Vorhaben der internationalen Zusammenarbeit. Dabei setzt sie teils selbst Projekte um, teils vergibt sie die Projektumsetzung an Consultingunternehmen. Vermehrt realisiert die Gesellschaft auch Projekte in Industrieländern sowie in Deutschland.
Die Leistungspalette der GIZ umfasst neben Beratung verschiedene Typen des Fachkräfteeinsatzes, Fortbildung, Expertenvermittlung, Projekt- und Finanzmanagement, die Organisation von Veranstaltungen sowie Produktentwicklung und Wissensmanagement, aber auch die Bereitstellung von Finanzierungen und Sachgütern für Entwicklungsprojekte.
In ihrer Organisationsstruktur verfügt die GIZ über Fachabteilungen, die sich mit den wichtigsten EZ-relevanten Themenbereichen auseinandersetzen. Daneben gibt es Regional- und Verwaltungsabteilungen. Arbeitsschwerpunkte der GIZ sind Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, Aufbau von Staat und Demokratie, Förderung von Frieden, Sicherheit, Wiederaufbau sowie ziviler Konfliktbearbeitung, Ernährungssicherung, Gesundheit, Bildung sowie Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz. Die GIZ berät das BMZ zu diesen Themenbereichen.
Die GIZ setzt nationale und internationale Mitarbeiter für die Umsetzung ihrer Projekte ein. Insgesamt arbeiten mehr als 25.000 Menschen für die GIZ in verschiedenen Beschäftigungsformen. Rund 19.700 GIZ-Mitarbeiter sind im Ausland tätig, die Mehrzahl nationale Fachkräfte. Die GIZ-Büros in den Partnerländern koordinieren die Umsetzung der dortigen GIZ-Projektportfolios. Oftmals arbeiten die GIZ-Berater bei nationalen oder regionalen Behörden.