Special | Brasilien | Global Gateway
Grüne Energie aus dem Nordosten Brasiliens
Über ein Leuchtturmprojekt der Global-Gateway-Initiative fördert die EU Wasserstoffprojekte und sichert damit auch die Energieversorgung Deutschlands. (Stand: 27.01.2025)
Von Gloria Rose | São Paulo
Brasiliens Nordosten gehört zu den Regionen mit den weltweit besten natürlichen Voraussetzungen für Onshore-Wind- und Solarenergie – nicht zuletzt, weil sich beide im Tagesverlauf perfekt ergänzen. Zahlreiche Wasserstoffprojekte entstehen an den Industriehäfen, die zum Teil auch Freihandelszonen betreiben. Von hier will Brasilien künftig grünen Ammoniak, Methanol und andere Wasserstoffderivate kostengünstig nach Europa exportieren.
Im Jahr 2025 fördert die EU den Wasserstoffhochlauf über das Global-Gateway-Flagship namens "Green Energy Parks and Green Shipping Corridors in Northeast Brazil". Damit ist nicht die gezielte Förderung konkreter Projekte gemeint. Es geht vielmehr um die breite Unterstützung dabei, Projektierer, Investoren und Abnehmer zusammenzubringen. Neben Deutschland setzen sich auch Belgien, die Niederlande, Österreich und Litauen aktiv für das Leuchtturmprojekt ein.
Die unterstützenden Maßnahmen werden derzeit festgelegt. Geplant ist folgender Ablauf:
1. Quartal 2025 | Ankündigung strategischer Investoren |
2. Quartal 2025 | Ankündigung strategischer Abnehmer und Austausch mit den Entwicklungsbanken EIB, KfW, BNB, BNDES |
2. Quartal 2025 | Beim World Hydrogen Summit in Rotterdam (Mai 2025) wird ein Matchmaking der aussichtsreichsten Akteure organisiert mit dem Ziel, Abnahmeverträge zu generieren. |
4. Quartal 2025 | Ankündigung endgültiger Investitionsentscheidungen (FID) beim Klimagipfel COP 30 in Brasilien |