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Zollbericht China Zolltarif, Einfuhrzoll

Update - China reagiert auf US-Zölle mit Gegenmaßnahmen

China erhebt 34 Prozent Zusatzzölle auf Einfuhren aus den USA. Zudem verschärft es Exportkontrollmaßnahmen. 

Von Klaus Möbius | Bonn

China nimmt weitere 16 US-Firmen auf Exportkontrollliste

China stellt den Export von Dual-Use-Gütern an 16 weitere US-Firmen ein. Die Veröffentlichung des chinesischen Wirtschaftsministeriums MOFCOM lässt dennoch Raum für Ausnahmegenehmigungen. Die betroffenen Firmen sind als Anlage zur Veröffentlichung in lateinischen Buchstaben genannt.

Quelle: MOFCOM (nur Chinesisch)

China unterstellt weitere Seltenerdmetalle der Exportkontrolle

Die Seltenerdmetalle Samarium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Lutetium, Scandium, Yttrium sowie ihre Legierungen und chemischen Verbindungen unterliegen seit dem 4. April 2025 der chinesischen Exportkontrolle. Exporteure, die diese Waren aus China ausführen wollen, benötigen eine Lizenz des chinesischen Wirtschaftsministeriums MOFCOM. Sofern die Waren als Dual-Use-Güter auch militärisch nutzbar sind, richtet sich das Antragsverfahren nach den Bestimmungen der chinesischen Dual-Use-Verordnung.

Quelle: MOFCOM (nur Chinesisch)

China reagiert auf US-Zusatzzölle

Ab dem 10. April 2025 erhebt China auf alle Waren mit Ursprung in den USA zusätzliche Zölle von 34 Prozent. Für Waren, die sich am 10. April 2025, 12.01 Uhr,  bereits auf dem Weg nach China befinden und dort bis zum 13. Mai 2025, 24.00 Uhr, zum freien Verkehr abgefertigt werden, gilt eine Übergangsregelung. Für diese Waren gelten die Zusatzzölle nicht.

China bietet den USA gleichzeitig Konsultationen zur Abwendung der Zusatzzölle an.

Quelle: Chinesisches Finanzministerium (nur Chinesisch)

China kündigt zusätzliche Zölle auf US-Agrarwaren an

Als Reaktion auf US-Zölle auf chinesische Waren hat China zusätzliche Zölle auf US-Agrarwaren angekündigt. Auf Hühnerfleisch, Weizen, Mais und Baumwolle wird ab dem 10. März 2025 ein zusätzlicher Zoll von 15 Prozent erhoben. Sorghum, Sojabohnen, Schweinefleisch, Rindfleisch, Fischereierzeugnisse, Obst, Gemüse und Milcherzeugnisse werden ab dem 10. März 2025 mit einem zusätzlichen Zoll von zehn Prozent belastet. Für Waren, die vor dem 10. März verschifft wurden und die bis zum 12. April in China eingeführt werden, gilt eine Übergangsregelung und die Zusatzzölle sind nicht anwendbar.

Quelle: Ankündigung der Zolltarifkommission des chinesischen Staatsrates vom 4. März 2025 (nur Chinesisch)

China klagt bei der WTO gegen amerikanische Zölle

Peking hat am 5. Februar 2025 bei der WTO Klage gegen die amerikanischen Sonderzölle in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Waren eingereicht. Die WTO muss nun entscheiden, ob die amerikanischen Zölle mit den Regeln der WTO vereinbar sind. Neben der Klage hat China auch bereits Gegenzölle angekündigt.

Quelle: Mitteilung der WTO vom 5. Februar 2025

China kündigt Sonderzölle auf amerikanische Waren an

Als Reaktion auf US-Sonderzölle auf chinesische Waren reagiert Peking mit Sonderzöllen auf US-Waren. Diese sollen ab dem 10. Februar 2025 in Kraft treten. Kohle und Flüssigerdgas unterliegen künftig einem Sonderzoll von 15 Prozent (Details zum Warenkreis). Auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und Pkw sind 10 Prozent zusätzlich zu zahlen (Details zum Warenkreis). 

Die veröffentlichten Listen enthalten die chinesischen Zolltarifnummern. Zolltarifnummern werden bis zur 6. Stelle weltweit einheitlich verwendet (HS-Unterposition). Ab der 7. Stelle gibt es nationale Unterschiede. Man kann sich mit dem Warenverzeichnis für die Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes behelfen.

Quelle: Ankündigung der Zolltarifkommission des chinesischen Staatsrates vom 4. Februar 2025 (nur Chinesisch)

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