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Branchenanalyse | Mexiko | Bauwirtschaft

Endspurt für Infrastrukturprojekte

Die Regierung arbeitet mit Hochdruck an ausgewählten Infrastrukturprojekten, die vor der Wahl 2024 fertig sein sollen. Auch bei Industrieimmobilien herrscht Dynamik.

Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Hochbau: Marktlage und Marktentwicklung

    Aufgrund des Zustroms ausländischer Firmen werden die Industrieflächen im Norden Mexikos knapp. Im Bürosektor herrscht jedoch seit der Pandemie ein hoher Leerstand.

    Der mexikanische Hochbau entwickelt sich schwach. Im 1. Halbjahr 2023 wuchs der Sektor nur um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während das gesamte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,7 Prozent zulegte. Gemessen am realen Produktionswert lag der Hochbau in diesem Zeitraum um 9,1 Prozent unter dem Niveau vor der Coronapandemie im Jahr 2019.

    Wiederaufbau nach Hurrikan Otis in Acapulco

    Die Regierung hat nach Hurrikan Otis im Oktober 2023 einen Plan zum Wiederaufbau der Küstenstadt Acapulco präsentiert. Es wird mit Ausgaben in Höhe von 3,5 Milliarden US$ gerechnet, die sich auf akute humanitäre Hilfe, die Instandsetzung der Infrastruktur (Strom- und Wasserleitungen etc.) sowie Zuschüsse für den Wiederaufbau von Privathäusern und Hotels verteilen. Rund 80 Prozent der Hotels in Acapulco wurden durch den Tropensturm zum Teil erheblich beschädigt, vor allem die Hotels an der Küste.

    Produktionswerte im mexikanischen Hochbau (in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)
     

    2021 1)

    2022 1)

    Veränderung 2022/21 (real) 2)

    Produktionswert im Hochbau insgesamt, davon

    5.717

    5.858

    1,8

     Bürogebäude, Handel und Industrie

    2.699

    3.041

    11,9

     Wohnungsbau

    2.676

    2.399

    -11,0

     Gesundheitseinrichtungen

    160

    176

    8,9

     Schulen

    114

    144

    24,9

     Andere

    68

    99

    43,9

    1 berechnet mit durchschnittlichen Wechselkursen von 2021 (1 US$ = 20,27 mex$) und 2022 (1 US$ = 20,13 mex$); 2 Veränderung auf Basis der Landeswährung.Quelle: INEGI (Encuesta Nacional de Empresas Constructoras, ENEC) 2023

    Hohe Zinsen und Kaufpreise dämpfen Wohnungsnachfrage

    Der Wohnungsbau dümpelt angesichts hoher Inflation und Zinssätze vor sich hin. Laut der nationalen Hypothekengesellschaft SHF (Sociedad Hipotecaria Federal) lag der durchschnittliche Hypothekenzins im 1. Quartal 2023 bei 10,25 Prozent und die Kaufpreise für Immobilien um rund 60 Prozent höher als 2019. Der durchschnittliche Kaufpreis für Immobilien liegt laut SHF landesweit bei 1,6 Millionen mexikanischen Peso (mex$), umgerechnet rund 94.000 US-Dollar (US$). In den Ballungszentren Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey sind die Preise noch deutlich höher. Für große Teile der Bevölkerung ist es unter diesen Umständen kaum rentabel, eine Immobilie zu erwerben.

    Nachfrage nach Gewerbeflächen steigt rasant

    Der Wirtschaftsbau entwickelt sich dank des Nearshoring-Booms sehr stark. Unternehmen bauen vor allem in Nord- und Zentralmexiko neue Fabrikgelände, Logistikhallen und Industrieparks. Das mexikanische Wirtschaftsministerium zählte im Jahr 2023 mit Stand August 174 Investitionsankündigungen von Unternehmen, die in den nächsten drei Jahren insgesamt rund 65 Milliarden US$ im Land investieren wollen. Zu den größten Investoren zählen die Autobauer Tesla und BMW, die mit Investitionen in Höhe von 5 Milliarden US$ (Tesla) und 860 Millionen US$ (BMW) zukünftig Elektroautos in Mexiko herstellen werden.

    Nach Angaben des Verbandes der Industrieparkbetreiber AMPIP (Asociación Mexicana de Parques Industriales Privados) stieg die Anzahl der Industrieparks allein zwischen 2019 und 2022 von 273 auf 432 Parks. "Bis Ende 2024 werden 50 neue Industrieparks hinzukommen", so Sergio Argüelles, Präsident von AMPIP gegenüber mexikanischen Medien. Die Kosten für die neuen Parks belaufen sich laut Argüelles auf insgesamt 900 Millionen US$. "Neue Industrieparks sind nötig, da in nördlichen Grenzstädten wie Tijuana, Ciudad Juárez oder Nuevo Laredo weniger als 1 Prozent der Industrieflächen verfügbar sind", so Sergio Argüelles. AMPIP bietet hier eine Übersichtskarte mit allen Industrieparks in Mexiko.

    Industrieimmobilien in Mexiko-Stadt sind teuer

    Der Bestand an Industrieimmobilien in den wichtigsten Industriezentren teilt sich nach Angaben des Immobilienberaters Colliers International wie folgt auf: 30 Millionen Quadratmeter in der Metropolregion Mexiko-Stadt, 19 Millionen Quadratmeter im Großraum Monterrey, 16 Millionen Quadratmeter in Guadalajara, 11 Millionen Quadratmeter in Querétaro, 8 Millionen Quadratmeter in Ciudad Juárez und 3 Millionen Quadratmeter in Tijuana. Die günstigsten Monatsmieten unter den genannten Orten bietet Querétaro mit 6 US$ je Quadratmeter (Industriegebäude Klasse A). In Guadalajara, Ciudad Juárez und Tijuana liegen die Monatsmieten bei 7 bis 7,50 US$ je Quadratmeter, während sie in Monterrey mit 7,94 US$ etwas höher sind. Die höchsten Mieten für Industrieimmobilien werden in Mexiko-Stadt verlangt (11,50 US$ je Quadratmeter).

    Die meisten Industrieimmobilien in der Metropolregion Mexiko-Stadt befinden sich im Korridor CTT (Cuautitlán, Tultitlán, Tepotzotlán) im Norden der Hauptstadt sowie im benachbarten Ort Tlalnepantla. Hier betreiben unter anderem Amazon, Mercado Libre, Coca-Cola und Pepsi Distributionszentren und Ford ein Automobilwerk. In Monterrey konzentriert sich das Angebot auf die Stadtteile Apodaca (Klasse A) und Guadalupe (Klasse B). In Guadalajara ist der Vorort El Salto vor allem wegen seiner Nähe zum Flughafen ein beliebter Standort für Industrieimmobilien.

    Büroleerstand hoch

    Die Büroflächen in den Großstädten sind auch nach dem Ende der Coronapandemie nicht gefüllt, da sich in vielen Unternehmen hybride Arbeitsmodelle etabliert haben. Laut Colliers International standen im 2. Quartal 2023 insgesamt 24,8 Prozent der Bürofläche (Klassen A+ und A) in Mexiko-Stadt leer, gegenüber einer Leerstandsquote von 15 Prozent Ende 2019. Das größte Angebot an Büroflächen befindet sich in den Stadtteilen Santa Fe, Polanco, Insurgentes und Reforma. Die größte Nachfrage nach Büroflächen sieht Colliers International derzeit in Polanco. In der nördlichen Industriestadt Monterrey ist die Leerstandsquote mit 22 Prozent (Klassen A+, A und B) etwas geringer. In Querétaro liegt die Leerstandquote bei 24,3 Prozent.

    Laut Colliers International liegen die Büromieten weiterhin unter dem Niveau von vor der Pandemie. In Mexiko-Stadt wird Mitte 2023 je Quadratmeter im Schnitt 23,37 US$ für Klasse A+ und 21,10 US$ für Klasse A verlangt. Für Monterrey wird ein durchschnittlicher Mietpreis von 17 US$ angegeben, der jedoch je nach Klasse stark variieren kann. In Querétaro sind die Mieten mit durchschnittlich 12,76 US$ je Monat/Quadratmeter deutlich niedriger.

    Auch Shoppingmalls haben sich noch nicht vollständig von der Pandemie erholt. Nach Angaben des Einzelhandelsverbandes ANTAD sind die Flächen in den Einkaufszentren landesweit zu 90,5 Prozent ausgelastet, vor der Pandemie waren es 98 Prozent. Dennoch wird in neue Shoppingmalls investiert. Landesweit seien aktuell 30 neue Einkaufszentren im Bau, so ANTAD.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Hochbau: Marktchancen für deutsche Produkte und Dienstleistungen

    Elektronik und Baumaterialien, die die Energieeffizienz von Gebäuden fördern, werden auch in Mexiko immer stärker nachgefragt. Der LEED-Standard gewinnt weiter an Bedeutung.

    Baustoffe müssen an klimatische Bedingungen angepasst werden

    Deutsche Unternehmen berichten davon, dass es wichtig sei, die Produkte an den mexikanischen Markt anzupassen. Dies betrifft zum einen den Preis, der gerade im Massenmarkt eine wichtige Rolle spielt. Aber auch andere Faktoren müssen berücksichtigt werden. Dazu gehören die Klimaeigenschaften: Baumaterialien und -komponenten müssen im vergleichsweise warmen Mexiko weniger gegen Kälte schützen, dafür aber resistenter gegen UV-Strahlung und Hitze sein. So werden im Sommer in Nordmexiko Temperaturen von bis zu 50 Grad erreicht. Auch eine möglichst einfache Montage ist von Vorteil, da Handwerker teilweise nicht gut ausgebildet sind.

    Käufer und Mieter im Premiumsegment sind in Mexiko durchaus an Energieeffizienz und Komfortangeboten wie einen guten Lärmschutz durch Doppel- oder Dreifachverglasung interessiert. Für die preisbewusste Kundschaft entwerfen die Projektentwickler hingegen nach wie vor Wohnangebote, die nahezu ohne Dämmmaterialien und Elektronik auskommen. Allerdings vergibt die nationale Wohnbaukomission Conavi (Comisión Nacional de Vivienda) inzwischen auch spezielle Kredite für Sozialwohnungen, um deren Energieverbrauch zu senken.

    Nicht nur bei der Hardware gibt es Chancen auf dem mexikanischen Markt. Auch Architektur-, Installations- und Beratungsleistungen werden nachgefragt. Laut Branchenexperten fehlt es an gut ausgebildeten Handwerkern, die die Ausstattung entsprechend internationaler Standards installieren und warten können. So wird berichtet, dass Monteure teilweise Probleme bei der korrekten Installation von Solarpaneelen hätten. Darüber hinaus besteht in der mexikanischen Bauindustrie ein wachsendes Interesse an Software zur Gebäudedatenmodellierung (Building Information Modeling).

    Nachfrage nach energieeffizienter Ausrüstung steigt

    Der Gewerbebau wird ein immer wichtigerer Abnehmer von energieeffizienter Ausrüstung. Hotelgäste bevorzugen immer häufiger Ketten, die in die Nachhaltigkeit ihrer Unterkünfte investieren. Auch die Industrieparks achten nach Aussage des Branchenverbandes AMPIP (Asociación Mexicana de Parques Industriales Privados) verstärkt auf Nachhaltigkeit. So investieren verschiedene Immobilienentwickler, die in Mexiko unter der Rechtsform der FIBRA (Fideicomiso de Infraestructura y Bienes Raíces) agieren, in nachhaltige Gebäude. So will Fibra Monterrey bis 2025 mindestens 13 Gebäude nach dem LEED- oder EDGE-Standard zertifizieren lassen. Fibra Uno, mit 600 Immobilien der größte Entwickler Lateinamerikas, will bis 2030 den Stromverbrauch seiner Gebäude um 80 Prozent und den Wasserverbrauch um 60 Prozent senken.

    Im Rahmen des grünen Bauens steigt die Nachfrage nach folgenden Produkten: Türen, Fenster, Parkettböden aus nachhaltigem Holz, umweltfreundliche Farben und Lacke, Energiesparlampen, energieeffiziente Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Klimaanlagen, Induktionsherde und Durchlauferhitzer, hocheffiziente Klimatechnik für Hotels, Krankenhäuser etc., natürliche Dämm- und Brandschutzmaterialien und ökologische Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Generell sei das Angebot an energieeffizienter Ausrüstung in Mexiko von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich, berichtet ein Brancheninsider. So seien solarthermische Anlagen in allen Preis- und Qualitätsklassen verfügbar, während es bei Induktionsherden nur wenige Anbieter gebe.

    Technisch anspruchsvolle Ausrüstung zur Steigerung der Energieeffizienz wird meist importiert, während nationale Hersteller häufig einfache Produkte wie Solarpaneele fertigen. Im Bereich der Automatisierungs- und Kontrolltechnik haben US-amerikanische Hersteller eine starke Stellung. Anbieter von Klimatechnik kommen häufig aus Asien (LG, Samsung, Toshiba, Mitsubishi, Midea), aber auch aus Europa (Johnson Controls, Electrolux, Güntner) und den USA (Carrier). Dämmstoffe sowie Ausgangsmaterialien für Fenster und Türen kommen vor allem von den Unternehmen Construfoam, Dow, Grupo Bari und Termofoam sowie den deutschen Firmen BASF und Rehau. Bei Solarpaneelen sind die Firmen Alfa Solar, Solarever, Captasol, Sunway und Tecnosol führend.

    Mexiko weltweit auf Rang 7 bei LEED-Zertifikaten

    Mexiko belegte im Jahr 2022 im internationalen Vergleich den 7. Platz bei der Anzahl der ausgestellten LEED-Zertifikate (Leadership in Energy and Environmental Design). Demzufolge wurden landesweit 92 Bauprojekte zertifiziert, ähnlich viele wie in Italien. Im Vorjahr wurden in Mexiko nur 47 Projekte zertifiziert, so die Organisation USGBC (U.S. Green Building Council), die den LEED-Standard entwickelt. Unter anderem wurde das höchste Gebäude Mexikos und gleichzeitig Lateinamerikas, der Torre Obispado 1 in der nördlichen Industriemetropole Monterrey mit dem LEED-Gold-Standard ausgezeichnet. Auch einige Industriegebäude sind LEED-zertifiziert, darunter die Fabrik von Beiersdorf in Guanajuato, die dank einer Fotovoltaikanlage auf dem Dach ihre Energiekosten um 62 Prozent senken konnte. Neben LEED sind in Mexiko auch die Standards EDGE (Excellence in Design for Greater Efficiencies), GRI (Global Reporting Initiative) und GRESB (Global Estate Sustainability Benchmark) verbreitet.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Hochbau: Projekte

    Zahlreiche ausländische Unternehmen errichten in Mexiko neue Fabriken. Daneben konzentrieren sich Großprojekte im Hochbau auf den Tourismussektor und Einkaufszentren.

    Neue Fabriken schießen aus dem Boden 

    Der aktuelle Nearshoring-Trend hat spürbare Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Vor allem asiatische und US-amerikanische Unternehmen investieren in Mexiko, um näher an ihren Endkunden zu produzieren und dadurch die Risiken ihrer Lieferketten zu minimieren. Unter anderem Autobauer wie Tesla oder Zulieferer wie ZF Friedrichshafen investieren Milliardenbeträge in Mexiko. Aber auch Elektronikhersteller wie Samsung oder Hisense eröffnen neue Produktionsstätten im Land.

    Neben neuen Fabriken und Industrieparks sind auch Business-Hotels geplant. Laut Nicolás Martínez, Business Development Manager der französischen Hotelkette Accor bieten einige Grenzkorridore zu den USA attraktive Belegungsraten von 70 bis 85 Prozent. "In Regionen wie Ciudad Juárez, die vom Nearshoring abhängig sind, sehen wir eine sehr starke Entwicklung bei Geschäftsreisenden", so Martínez gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Expansión. Accor investiert in Mexiko unter anderem in neue Hotels der Marken Ibis und Novotel.

    Auch bei Einkaufszentren und Gebäuden mit Mischnutzung (mixed-use) ist nach der coronabedingten Flaute wieder eine gewisse Reaktivierung zu beobachten. In Mexiko-Stadt wurde im September 2022 der Komplex Mítikah im südlichen Stadtteil Coyoacán eingeweiht. Er beherbergt das mit 267 Metern seit kurzem höchste Gebäude der Hauptstadt sowie ein Einkaufszentrum, 500 Wohnungen, Büros, Arztpraxen, Kinos etc. Der Projektentwickler Fibra Uno (FUNO) plant eine zweite Phase des Projektes, die auch Hotels umfassen soll. Mit rund 1 Million Quadratmeter wäre der Komplex dann eine der größten Immobilien Lateinamerikas.

    Ausgewählte Großprojekte im mexikanischen Wohnungs- und Wirtschaftsbau (Investitionen in Millionen US-Dollar)

    Vorhaben (Ort)

    Investitionssumme

    Projektstand

    Projektträger; Beschreibung
    Rechenzentrum Colón (Bundesstaat Querétaro)

    4.000

    Baustart Anfang 2024 geplantCouldHQ; sechs Gebäude; CloudHQ erhielt Grundstück kostenlos von der Regierung des Bundesstaates
    Acht neue Luxushotels der Grupo Xcaret (Halbinsel Yucatán)

    2.000

    Ankündigung 2022, sollen in den kommenden 15 Jahren gebaut werdenGrupo Xcaret; 5.600 neue Hotelzimmer in Umgebung der Vergnügungsparks des Unternehmens
    Torre Reforma Colón (Mexiko-Stadt)

    2.000

    Baubeginn 2019, Fertigstellung voraussichtlich 2025

    Fibra SOMA; vier zusammenhängende Gebäude mit Mischnutzung (Büro, Hotel, Wohnraum); soll höchstes Gebäude von Mexiko-Stadt werden

    Brauerei von Constellation Brands (Veracruz)

    1.300

    Im Bau, soll 2024 in Betrieb gehenConstellation Brands; jährliche Kapazität 25 bis 30 Millionen Hektoliter Bier
    50 neue Industrieparks (landesweit)

    900

    Sollen 2023 und 2024 eröffnet werden, so der Verband der Industrieparks AMPIP (Asociación Mexicana de Parques Industriales Privados)Immobilienentwickler Fibra Uno, Prologis, Finsa, Fibra Mty, Fibra Macquarie, Terrafina, Meor und Fibra Storage
    Brauerei von Heineken (Mérida, Yucatán)

    500

    Bau soll 2024 startenAchte Brauerei von Heineken in Mexiko und erste im Südosten des Landes; Produktion von Dosen- und Flaschenbier
    Zwei neue Luxushotels in Punta Mita (Nayarit)

    500

    Sollen 2026 eröffnet werdenImmobilienentwickler DINE, Hotelbetreiber Montage International; 250 Zimmer und 120 Wohnungen
    University Tower (Mexiko-Stadt)

    k.A.

    Bau zu 40 Prozent fortgeschritten (Stand: August 2023); soll 2025 eröffnet werdenImmobilienentwickler The University Tower; 58 Stockwerke; 525 Wohnungen und ein Hotel
    35 neue Hilton-Hotels (landesweit)

    k.A.

    Mitte 2021 angekündigt, bis 2026 sollen die Hotels eröffnet seinHilton; Erhöhung der Anzahl von Hotelzimmern in Mexiko von 12.000 auf 18.100; Fokus auf Tourismusregion Riviera Maya
    Zwölf neue Hotelanlagen von IOH (landesweit)

    k.A.

    Ankündigung Mitte 2022, sollen bis 2025 eröffnet werdenGrupo Posadas; zwischen 130 und 180 Zimmer je Hotel; mittleres Preissegment und junge Kundschaft
    Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2023

    Weitere Informationen zu Projekten finden Sie in der GTAI-Datenbank "Entwicklungsprojekte".

    Finanzierung von Immobilien

    Staatliche Organisationen stellen in Mexiko rund 60 Prozent der Finanzierungen im Wohnungsbau bereit. Die restlichen 40 Prozent entfallen auf Privatbanken und andere Finanzinstitutionen. Die wichtigsten staatlichen Institutionen sind: Der Arbeitnehmerfonds INFONAVIT (Instituto del Fondo Nacional para la Vivienda para los Trabajadores), der Fonds für Staatsangestellte FOVISSSTE (Fondo de la Vivienda del Instituto de Seguridad y Servicios Sociales de los Trabajadores del Estado) und der Wohnungsbaufonds für untere Einkommensschichten FONHAPO (Fondo Nacional de Habitaciones Populares).

    Auch das Militär, die staatliche Elektrizitätsgesellschaft CFE (Comisión Federal de Electricidad) sowie der staatliche Erdölkonzern Pemex vergeben Hypothekenkredite. Von Bedeutung ist auch die SHF (Sociedad Hipotecaria Federal), die Kredite an private Finanzinstitute vergibt, welche daraufhin Kredite an Bauunternehmen und an Haushalte vergeben.

    Die Wohnungsbaukommission CONAVI (Comisión Nacional de Vivienda) ist zuständig für die Bundesförderung an die staatlichen Finanzierer. Sie koordiniert zudem staatliche Wohnbauprogramme wie das Sozialwohnungsprogramm PVS (Programa de Vivienda Social) und das Wiederaufbauprogramm PNR (Programa Nacional de Reconstrucción) für durch Erdbeben beschädigte Gebäude. Bauunternehmen, die auf das Niedrigpreissegment abzielen, profitieren von diesen Programmen. Dazu gehören unter anderem die Firmen Consorcio ARA, Gicsa, Frisa, Gigante Grupo Inmobiliario, Inmuebles Carso, ICA, Inmobiliaria Vinte, Thor Urbana Capital und Acciona Parque Reforma.

    Kredite für grünes Bauen

    CONAVI vergibt spezielle Kredite im Rahmen der Programme EcoCasa, Sisevive und NAMA (Nationally Appropriate Mitigation Action). EcoCasa stellt die höchsten und umfassendsten Anforderungen. Je nach Stufe sollen 20 Prozent bis 40 Prozent an CO₂-Emissionen gegenüber einer konventionellen Wohnung eingespart werden. Die anderen Programme kommen eher für einzelne Maßnahmen (Isolierung, Solarthermie etc.) in Betracht und verfolgen keinen so umfassenden Ansatz wie EcoCasa. INFONAVIT verfügt mit Hipoteca Verde ebenfalls über eine Förderlinie für grünes Bauen.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Tiefbau: Marktlage und -entwicklung

    Zahlreiche Infrastrukturprojekte der Regierung sollen noch vor den Wahlen im Jahr 2024 fertiggestellt werden, darunter Zugstrecken in Mexiko-Stadt, und der Tren Maya.

    Der Tiefbau wächst derzeit stark, da wichtige Großprojekte der Regierung vor der Präsidentschaftswahl im Juni 2024 fertiggestellt werden sollen. Dazu zählen in erster Linie die beiden Megaprojekte Raffinierie Olmeca/Dos Bocas und die Zugstrecke Tren Maya. Beide Projekte überschreiten die ursprünglich vorgesehenen Kosten erheblich: Waren für die Raffinerie ursprünglich rund 8 Milliarden US-Dollar (US$) veranschlagt, werde sich das tatsächliche Investitionsvolumen auf 16,9 Milliarden US$ belaufen, gab Finanzminister Rogelio Ramírez de la O im September 2023 bekannt. Die Kosten für den Maya-Zug werden mit 28,5 Milliarden US$ fast viermal so hoch sein wie ursprünglich anvisiert.

    Budget für Tren Maya wird aufgestockt

    Da die neue Raffinerie Olmeca/Dos Bocas weitgehend fertiggestellt ist und in den kommenden Monaten die Produktion hochfahren wird, hat die Regierung das Budget für den staatlichen Erdölkonzern Pemex in 2024 um rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gekürzt, auf insgesamt 24,6 Milliarden US$. Welcher Anteil davon auf die Raffinerie entfällt, wurde nicht bekanntgegeben. Sie soll Mexiko zukünftig zum Selbstversorger bei Treibstoffen machen. 

    Die Zugstrecke Tren Maya erhält hingegen 16 Prozent mehr Mittel als 2023, so der Haushaltsplan PPEM 2024 (Proyecto de Presupuesto de Egresos de la Federación) der Regierung. Die Zugverbindung in der Halbinsel Yucatán ist ein Vorzeigeprojekt von Präsident Andrés Manuel López Obrador und soll auf jeden Fall vor der Wahl im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen. Die Zuständigkeit für das Projekt übertrug López Obrador im September 2023 von der Tourismusbehörde Fonatur auf das Verteidigungsministerium Sedena. Neben Passagieren soll der Zug auch Fracht des Erdölkonzerns Pemex transportieren. Umweltschützer kritisieren das Projekt. So wurden nach Schätzung der Gruppe Selvame del Tren allein für den Abschnitt 5 der Strecke zwischen Cancún und Tulum rund 8,7 Millionen Bäume gefällt und die empfindlichen Karsthöhlen der Region ("cenotes") in Mitleidenschaft gezogen.

    Geplante Ausgaben der Regierung 2024 für prioritäre Infrastrukturprojekte (in Millionen US$)
    Projekt

    Ausgaben 2024

    Zugstrecke Tren Maya

    6.838

    Projekte der Nationalen Wasserkomission CONAGUA

    2.249

    Prioritäre Projekte des Transport- und Kommunikationsministeriums SICT

    2.002

    Entwicklung des Zug- und Logistikkorredors Istmo de Tehuantepec

    1.200

    Fertigstellung der Zugverbindung Mexiko-Stadt - Toluca

    228

    Zugverbindung Mexiko-Stadt (Lechería) - Flughafen AIFA

    114

    Kulturelles Zentrum Los Pinos (Bosque de Chapultepec)

    57

    Quelle: Proyecto de Presupuesto de Egresos de la Federación de 2024

    Zwei neue Bahnverbindungen in der Hauptstadt

    Die für 2024 geplanten Investitionen in den Frachtkorridor Istmo de Tehuantepec sind mit 1,2 Milliarden US$ etwa dreimal so hoch wie im Vorjahr. Damit wird das Projekt, das bislang kaum vorangeschritten ist, stärker in den Fokus gerückt. Es sieht die Instandsetzung von über 1.000 Kilometern an alten Zugstrecken im Süden Mexikos vor, die seit der Privatisierung des Zugnetzes in den 1990er Jahren kaum noch genutzt werden. Konkret besteht das Projekt aus einer Bahnverbindung zwischen den Häfen Coatzacoalcos am Golf von Mexiko und Salina Cruz an der Pazifikküste (Linie Z), die für den Gütertransport eine Alternative zum Panamakanal bieten soll. Die zweite Zugstrecke verläuft von Coatzacoalcos nach Palenque (Bundesstaat Chiapas, Linie FA) und verbindet den "Istmo" mit dem Tren Maya und der Raffinerie Olmeca/Dos Bocas. Eine dritte Strecke (Linie K) soll von Ixtepec im Bundesstaat Oaxaca nach Ciudad Hidalgo in Chiapas gehen, also direkt bis zur Grenze mit Guatemala. Damit soll Mexikos Zugnetz zukünftig mit Zentralamerika verbunden sein.

    Am neuen Regionalzug (El Insurgente) zwischen Mexiko-Stadt und der Nachbarstadt Toluca laufen die Arbeiten derzeit auf Hochtouren, nachdem das Projekt mehrere Jahre brach lag. Ein Teilabschnitt in Toluca wurde bereits im September 2023 in Betrieb genommen. Das Budget zur Fertigstellung des Zuges wurde im Vergleich zu 2023 auf 228 Millionen US$ verdreifacht. Die gesamte Strecke von Toluca nach Mexiko-Stadt (Haltestelle Observatorio) soll ab April 2024 laufen und 39 Minuten pro Fahrt in Anspruch nehmen.

    Der Haushalt 2024 berücksichtigt auch die Bahnverbindung zum neuen Flughafen in Mexiko-Stadt (Aeropuerto Internacional Felipe Ángeles, AIFA). Der Flughafen wurde im März 2022 eingeweiht, als zweiter Flughafen der Hauptstadt. Er wird jedoch bislang kaum genutzt, auch wegen seiner schweren Erreichbarkeit. Dies soll sich durch die neue Bahnverbindung ändern, die bereits 2024 Passagiere vom Stadtzentrum zu diesem Flughafen befördern soll.

    Ausbau des Schienenverkehrs Richtung USA

    Auch private Transportunternehmen investieren in ihre Infrastruktur: Der Zugbetreiber Ferromex kündigte im August 2023 Investitionen in Höhe von umgerechnet 174 Millionen US$ an, nachdem die Regierung die Konzessionen des Unternehmens für Zugstrecken von 2048 bis zum Jahr 2056 verlängert hat. Ferromex musste im September 2023 mehrere Verbindungen in Richtung der USA vorübergehend stoppen, aufgrund einer hohen Anzahl von Flüchtlingen auf den Güterwagons.

    Auch Canadian Pacific Kansas City (CPKC), das zweite in Mexiko aktive Zugunternehmen, weitet seine Infrastruktur im Land aus: Für 120 Millionen US$ errichtet CPKC am Grenzübergang in Nuevo Laredo (Tamaulipas) eine Brücke für den Zugverkehr in die USA. Die Verbindung von San Luis Potosí im Zentrum Mexikos bis nach Chicago ("Mexico Midwest Express") schafft das Unternehmen in vier Tagen. Durch die neue Brücke soll der Grenzübertritt beschleunigt werden. Weitere Informationen zum Logistiksektor in Mexiko bietet der GTAI-Bericht "Nachfrage nach Logistikdienstleistungen wächst rasant".

    Produktionswert im mexikanischen Tiefbau (in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)
     

    2021 1)

    2022 1)

    Veränderung 2022/21 (nominal) 2)

    Produktionswert im Tiefbau insgesamt, davon

    9.260

    10.517

    12,8

     Transport

    5.024

    4.491

    -11,2

     Erdöl, Petrochemie

    2.078

    3.403

    62,6

     Stromversorgung, Telekommunikation

    432

    387

    -10,9

     Wasser/Abwasser

    526

    714

    34,7

     Andere

    1.200

    1.522

    25,9

    1 Berechnet mit durchschnittlichen Wechselkursen von 2021 (1 US$ = 20,27 mex$) und 2022 (1 US$ = 20,13 mex$); 2 Veränderung in Landeswährung.Quelle: INEGI (Encuesta Nacional de Empresas Constructoras, ENEC) 2023

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Tiefbau: Marktchancen für deutsche Unternehmen

    Einfache Bautechnologie wird zum Teil lokal hergestellt, während komplexere Geräte wie Hochleistungskrane importiert werden.

    Die aufgeführten Großprojekte sind vielfach auf spezialisierte Bauausrüstung aus dem Ausland angewiesen. Doch ist es für deutsche Anbieter nicht einfach, in Mexiko Fuß zu fassen. Der Bausektor wird von heimischen, lateinamerikanischen, iberischen und inzwischen auch chinesischen Baufirmen dominiert. Für Technologieanbieter ist es daher umso wichtiger, frühzeitig in Kontakt mit den zuständigen Behörden und nach Möglichkeit auch mit den Hauptauftragnehmern der Projekte zu kommen.

    Deutsche Baufirmen, die als Ankerpunkt fungieren könnten, sind derzeit in Mexiko nicht aktiv. Im Planungsbereich von Zugstrecken aber expandiert die DB Engineering & Consulting GmbH. Auch die KfW Entwicklungsbank hat Projekte im Infrastrukturbereich. Der deutsche Erdölkonzern Wintershall Dea erschließt in Kooperation mit dem Staatskonzern Pemex und privaten Partnern verschiedene Erdölfelder im Golf von Mexiko.

    Tiefbau importiert Technologie aus dem Ausland

    Der mexikanische Tiefbau benötigt generell Ausstattung wie Baumaschinen, Tunnelbohrmaschinen, Portaldrehkräne, Pumpen und Generatoren. Vieles davon wird aus dem Ausland importiert, da die heimische Kapitalgüterindustrie schwach ausgeprägt ist. Von deutscher Seite sind unter anderem Liebherr, Kaeser, Beumer Group, Wirtgen Group und Herrenknecht im mexikanischen Bausektor aktiv. Liebherr fertigt in der nördlichen Metropole Monterrey Großwälzlager und Zahnkränze für Kunden in den USA, die unter anderem in Baumaschinen eingesetzt werden. In Mexiko-Stadt hat das Unternehmen seit 2013 eine Vertriebs- und Servicegesellschaft für Fahrzeugkrane und verfügt auch über eine Niederlassung in der Stadt Veracruz. Herrenknecht war beim Großprojekt Tren Interurbano zwischen Mexiko-Stadt und Toluca involviert: Beim Bau des unterirdischen Streckenabschnitts kamen zwei Herrenknecht-Multi-Mode-Tunnelbohrmaschinen (TBM) zum Einsatz.

    Für den Straßenbau werden insbesondere Mobil- und Drehkräne, Frontlader, mobile Plattformen und Verkehrsleittechnik gebraucht. Frontlader und einfache Verkehrsleittechnik entstehen zum Teil im Land selbst, während Kranausrüstung mit hoher Kapazität ausschließlich importiert wird. Der Bau und Betrieb von Häfen erfordert Containerkrane, Sicherheitssysteme, IT-Dienstleistungen, Planungs- und Bauleistungen sowie Baggerarbeiten. Schienenverkehrsprojekte brauchen Rahmen-, Mobil- und Drehkräne, außerdem dieselelektrische Lokomotiven, überdachte und geschlossene Wagons, Stahlschienen, Fahrgestelle und Anhänger, Schienenverlege- und Wartungsgeräte sowie Signalsysteme.

    Neben spezialisierten Produkten und Maschinen benötigt Mexiko auch einschlägige Ingenieur- und Beratungsleistungen sowie Software für Infrastrukturprojekte. Ingenieurstudien von Infrastrukturprojekten werden häufig von ausländischen Firmen durchgeführt. Die DB Engineering & Consulting GmbH etwa wurde als sogenannter Schattenbetreiber des Zugprojektes Tren Maya beauftragt und berät in dieser Funktion unter anderem bei der Erstellung der Fahrpläne.

    Local-Content-Vorschriften im Erdölsektor

    Aufgrund der politischen Priorisierung des Erdöl- und Petrochemiesektors gibt es in diesem Bereich besondere Geschäftschancen. Der Investitionsplan von Pemex für 2023 bis 2027 setzt das Ziel, bis zum Jahr 2027 die Erdölproduktion von 1,8 Millionen auf 2,4 Millionen Barrel pro Tag  zu erhöhen. Dies soll durch Explorations-, Gewinnungs- und Produktionsprojekte sowohl off- als auch onshore in den Bundesstaaten Tamaulipas, Veracruz, Tabasco und Campeche geschehen. Daneben soll die Kapazität zur Verarbeitung von Erdöl ausgeweitet werden. Neben der neuen Großraffinerie Olmeca/Dos Bocas, die 2024 in Betrieb gehen soll, steht auch die Modernisierung sechs bestehender Verarbeitungsstätten, 77 Pemex-Lagerstätten für Rohöl, Benzin, Diesel und Schmiermittel und von über 5.000 Tankstellen an.

    Künftig werden wieder mehr Explorations- und Förderprojekte durch den Staatskonzern selbst durchgeführt. Neben dem Kontakt zu Pemex ist auch das Geschäft mit Firmen wichtig, die eng mit Pemex zusammenarbeiten. Zu ihnen gehören ALFA, Grupo R, Diavaz und Carso Energy.

    Aktuelle Ausschreibungen von Pemex verlangen einen mexikanischen Local-Content von 25 Prozent, wenn ein lokales Angebot existiert. Bis Ende 2025 wird diese Quote auf 35 Prozent angehoben. Ist keine lokale Produktion verfügbar, kann auf die Local-Content-Anforderung verzichtet werden. Ausländische Unternehmen sollten die Vorgaben und mögliche Gesetzesänderungen aber im Auge behalten.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Tiefbau: Projekte

    Zahlreiche Infrastrukturprojekte der mexikanischen Regierung befinden sich im Bau. Hoch sind die Investitionen vor allem im Bereich Schienenverkehr.

    Ausgewählte Großprojekte im mexikanischen Tiefbau/Infrastrukturbau (Investitionen in Millionen US-Dollar)

    Vorhaben (Ort)

    Investitionssumme

    Projektstand

    Projektträger

    Zugstrecke Tren Maya (Halbinsel Yucatán)

    28.500

    Im Bau; soll Mitte 2024 eingeweiht werden; Auftrag für rollendes Material und Schienensysteme im Juni 2021 an Bombardier-Alstom vergeben; Länge 1.500 Kilometer; Auftragnehmer: Mota Engil (Portugal), China Communications LTD (China), CICSA (Mexiko), FCC (Spanien), Construcciones Urales/Grupo Azvi (Spanien), Gami Ingeniería y Construcciones/Grupo Indi (Mexiko), Ingenieros Civiles Asociados (ICA, Mexiko), Grupo México (Mexiko), Acciona (Spanien)

    Transportministerium SCT; Verteidigungsministerium Sedena

    Raffinerie Dos Bocas/Olmeca (Bundesstaat Tabasco)

    16.900

    Produktion wird hochgefahren; volle Kapazität von 340.000 Barrel pro Tag (bpd) soll 2024 erreicht werden; Auftragnehmer: ICA Fluor, Fluor Corporation, Samsung Engineering, Asociados Constructores DBNR, KBR, Constructora Grupo Hosto

    Energieministerium Sener; staatlicher Erdölkonzern Pemex

    LNG-Exporthub Saguaro Energía (Bundesstaat Sonora)

    13.000

    In Planung; Bau soll Anfang 2024 starten und vier Jahre dauern; möglicherweise EPC-Vertrag mit Bechtel Group; geplante Kapazität 14 Millionen Tonnen jährlich; beinhaltet Pipeline zwischen dem Permianbecken (Texas) und Puerto Libertad (Sonora)Mexico Pacific und staatlicher Energiekonzern CFE; Abnahmevereinbarungen unter anderem mit ExxonMobil, Shell und Zhejiang Energy
    Modernisierung der Miguel Hidalgo-Raffinerie (Tula, Bundesstaat Hidalgo)

    6.890

    Soll noch 2023 abgeschlossen werden; beinhaltet neue Kokerei; EPC-Vertrag mit ICA FluorStaatlicher Erdölkonzern Pemex

    Zugstrecke El Insurgente (Mexiko-Stadt - Toluca)

    5.672

    Teilstrecke im September 2023 in Betrieb genommen; volle Inbetriebnahme im Mai 2024 geplant; Länge: 58 Kilometer

    Transportministerium SCT

    Meerwasserentsalzungsanlage Mar de Cortés (Puerto Peñasco/Sonora)

    5.500

    Wird derzeit durch die Arizona Water Infrastructure Finance Authority (WIFA) geprüft; soll entsalztes Wasser von Puerto Peñasco nach Arizona (USA) liefern; inklusive Wasserleitungen (328 Kilometer); Umweltbedenken bei mexikanischer RegierungIDE Technologies
    Gaspipeline TGNH Southeast Gateway Pipeline zwischen Tuxpan (Bundesstaat Veracruz) und Dos Bocas (Tabasco)

    4.500

    Bau soll im Dezember 2023 starten; soll 2025 in Betrieb gehenGemeinschaftsprojekt zwischen TC Energy (Kanada) und CFE; offshore; Länge: 715 km
    Logistik- und Zugverbindung Corredor Interoceánico del Istmo de Tehuantepec

    Nicht definiert

    Instandsetzung von drei Zugverbindungen (Salina Cruz- Coatzacoalcos, Coatzacoalcos - Palenque, Ixtepec - Ciudad Hidalgo); zehn Logistikparks; zwei neue HafenterminalsCorredor Interoceánico del Istmo de Tehuantepec (CIIT); Semar; private Investoren für Industrieparks gesucht
    Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest 2023

    Weitere Informationen zu Projekten finden Sie in der GTAI-Datenbank "Entwicklungsprojekte".

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Wettbewerbssituation und Geschäftspraxis

    Die aktuelle Regierung vergibt große Infrastrukturprojekte immer häufiger an das Militär. Die Baufirmen suchen daher verstärkt das Geschäft mit dem Privatsektor.

    Wettbewerbssituation

    Die 70 größten Bauunternehmen Mexikos haben nach Berechnungen der Zeitschrift Obras Expansión im Jahr 2022 rund 24,8 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Inflationsrate im Bausektor in der 1. Jahreshälfte zeitweise zweistellig war. Neben der Pandemie hat auch der Russland-Ukraine-Krieg die Preise von Baumaterialien wie Zement oder Stahl in die Höhe getrieben. So gab über die Hälfte der im Ranking vertretenen Unternehmen an, ihre Preise im Jahr 2022 um 5 Prozent oder mehr erhöht zu haben.

    Die größte Baufirma Mexikos ist weiterhin CICSA, die zur Unternehmensgruppe Grupo Carso des Milliardärs Carlos Slim gehört. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz 2022 unter anderem durch Aufträge für die Zugstrecke Tren Maya deutlich erhöhen. Bemerkenswert war auch die Umsatzsteigerung der beiden europäischen Baufirmen Mota-Engil (Portugal) und Techint (Italien): Während Techint am Megaprojekt Raffinerie Dos Bocas beteiligt ist, arbeitet der portugiesische Konzern an den Metrolinien 4, 5 und 6 in Monterrey sowie an der neuen Bahnlinie 4 in Guadalajara. Mota-Engil gewann die Ausschreibungen in beiden Städten jeweils in Konsortium mit dem chinesischen Schienenfahrzeughersteller CRRC. Mota-Engil ist jeweils für die Planung und den Bau der Linien verantwortlich.

    Größte Bauunternehmen in Mexiko 2022 (Umsatz in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)
    Unternehmen

    Umsatz 2022 1)

    Veränderung 2022/21 2)

    CICSA (Grupo Carso)

    1.928

    52,4

    IDEAL

    1.260

    22,2

    Fibra Uno

    1.187

    9,3

    Mota-Engil México

    764

    192,8

    Techint Ingeniería y Construcción

    758

    89,4

    Omega CORP

    720

    23,4

    Pinfra

    712

    15,4

    Red Vía Corta

    664

    20,7

    México Proyectos y Desarrollos (Grupo México)

    662

    17,9

    RUBA

    653

    17,8

    1 berechnet mit durchschnittlichem Wechselkurs von 2022 (1 US$ = 20,13 mex$); 2 Veränderung auf mex$-Basis.Quelle: Wirtschaftsmagazin Expansión 2023

    Auffällig ist die zunehmende Einbindung des mexikanischen Militärs (Secretaría de la Defensa Nacional, Sedena) in große öffentliche Infrastrukturprojekte seit dem Amtsantritt von López Obrador im Jahr 2018. Beispiele sind der Bau von landesweit 1.250 Niederlassungen des staatlichen Finanzinstituts Banco de Bienestar, der zweite Flughafen in Mexiko-Stadt (Aeropuerto Internacional Felipe Ángeles, AIFA), Teilstrecken des Eisenbahnprojekts Tren Maya sowie der neue internationale Flughafen in Tulum. Die Investitionen für die genannten Projekte belaufen sich auf mehrere Milliarden US-Dollar.

    Die im Ranking von Obras Expansión aufgeführten Bauunternehmen gaben an, im Jahr 2022 rund 70 Prozent ihres Umsatzes mit privatwirtschaftlichen Projekten erwirtschaftet zu haben. Die restlichen 30 Prozent stammten aus Großprojekten der Zentralregierung, der Bundesstaaten oder aus öffentlich-privaten Partnerschaften.

    Geschäftspraxis

    Die Bearbeitung des mexikanischen Marktes ist aufwändig, da eine starke Präsenz und eine genaue Beobachtung des Geschehens notwendig sind, um Erfolg zu haben. Für die Geschäftsanbahnung ist ein frühzeitiger und kontinuierlicher Kontakt zu Regierungsstellen und Auftragnehmern von Bauprojekten ratsam. Nach Aussage deutscher Unternehmensvertreter sollte bereits in der Planungsphase Kontakt zu den zuständigen Behörden - wie etwa dem Transportministerium SCT - aufgebaut werden.

    Es ist ratsam, dem Ingenieurbüro, das die Ausschreibung vorbereitet, das eigene Produkt vorzustellen. Nicht zuletzt ist auch der Kontakt zu den verantwortlichen Baufirmen wichtig, die häufig direkt aus Mexiko (CICSA, IDEAL etc.) oder aus Europa (Acciona México, Techint, Mota-Engil etc.) stammen. Für den geschäftlichen Erfolg ist die Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner sehr wichtig. Viele der im Land tätigen Bauunternehmen sind in der Baukammer CMIC organisiert, die rund 9.000 Mitgliedsunternehmen hat.

    Mexiko schneidet im Korruptionsranking schlecht ab

    Korruption ist ein großes Problem im mexikanischen Bausektor. Alfonso Carrillo von der Baukammer CMIC erklärte im Gespräch mit GTAI: "Unter dem ehemaligen Präsidenten Enrique Peña Nieto ist die Korruption auf ein unerhörtes Maß angestiegen und unter der aktuellen Morena-Regierung hat sich daran nichts geändert - trotz der lautstarken Bekundungen von López Obrador." CMIC betreibt seit 2015 die Plattform Observatorio de la Industria de la Construcción, um gegen die Korruption im Bausektor anzugehen. "CMIC überwacht die Auftragsvergabe bei öffentlichen Ausschreibungen und kontrolliert den Baufortschritt sowie die Qualität des fertigen Bauwerks", erläutert Alfonso Carrillo, der bei CMIC für die Plattform zuständig ist. Auch Verstöße könnten über die Plattform gemeldet werden, so Carrillo.

    Verschiedene Studien belegen das hohe Ausmaß der Korruption. Nach dem aktuellen Rechtsstaatlichkeitsindex des World Justice Project steht Mexiko weltweit auf Rang 115 von 140 untersuchten Ländern. In der Unterkategorie "Abwesenheit von Korruption" belegt Mexiko sogar nur Platz 134, schlechter noch als Venezuela (130). Auf dem Kontinent schneiden nur Bolivien und Haiti noch schlechter ab. Neben der direkten Projektvergabe sind auch die Enteignung benötigter Landflächen und die Erteilung von Baugenehmigungen von Korruption betroffen. Die Politik nimmt traditionell einen starken Einfluss, was sich in sehr kurzen Ausschreibungsfristen oder der Rücknahme bereits vergebener Aufträge äußern kann (siehe Flughafen Texcoco).

    Öffentliche Ausschreibungen werden lückenlos im Amtsblatt Diario Oficial de la Federación (DOF) beziehungsweise auf der Beschaffungsseite des öffentlichen Sektors CompraNet veröffentlicht. Auch die Internetseiten der ausschreibenden Behörden und Ministerien (SCT, IMSS, ISSSTE, Conagua) sowie der Staatsunternehmen Pemex und CFE bieten Informationen zu Ausschreibungen. Da die aktuelle Regierung einige große Bauprojekte an das Militär übertragen hat, laufen viele Ausschreibungen für die Unterauftragnahme dieser Projekte über das Verteidigungsministerium Secretaría de la Defensa Nacional (Sedena).

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Zulieferprodukte: Marktlage

    Mexiko verfügt über mehrere große Hersteller von Baumaterialien, die auch international tätig sind. So erwarb zuletzt Cemex ein Unternehmen in Deutschland.

    Preise für Baumaterialien stabilisieren sich

    Nach deutlichen Preissteigerungen für Baumaterialien in Mexiko in den Jahren 2021 und 2022 haben sich die Preise wieder etwas stabilisiert: Zwischen Januar und August 2023 legten sie nach Angaben des Bauverbands CMIC (Cámara Mexicana de la Industria de la Construcción) gegenüber der Vorjahresperiode nur um 3,2 Prozent zu. Damit lag der Preisanstieg für Baumaterialien in diesem Zeitraum unter der allgemeinen Inflationsrate. Im Jahr 2022 hatte der Preisanstieg für Baumaterialien noch 13,3 Prozent betragen. Laut Francisco Solares, Präsident des CMIC folgen insbesondere die Preise von Zement und Stahl in Mexiko den Preisen auf den internationalen Märkten und waren deshalb während der Pandemie gestiegen.

    Zement verteuerte sich laut CMEC in den ersten acht Monaten 2023 mit einem Plus von 7,9 Prozent ebenfalls deutlich. Auch die Preise für Beton (+7,6 Prozent), Wasserpumpen und Elektromotoren (+7,5 Prozent), Sand (+7,3 Prozent) und Mörtel (+7,0 Prozent) stiegen weiterhin erheblich. Bei einigen Baumaterialien waren jedoch auch Preisrückgänge zu verzeichnen, darunter für Stahlgewebe (-10,7 Prozent), Walzdraht (-6,9 Prozent), Sperrholz (-6,2 Prozent) und für Profile aus Eisen und Stahl (-6,0 Prozent).

    Importe von ausgewählten Baustoffen nach Mexiko (in Millionen US-Dollar)
    HS-CodeProdukt

    2021

    2022

    Davon aus Deutschland (2022)

    68Steine, Gips, Zement, Asbest, Glimmer oder ähnliche Stoffe

    870

    949

    48

    69Keramik

    970

    1.120

    68

    70Glas und Glaswaren

    1.741

    1.998

    70

    72Eisen und Stahl

    17.723

    20.822

    537

    73Waren aus Eisen und Stahl

    11.052

    12.739

    644

    74Kupfer und Kupferwaren

    4.684

    3.750

    89

    76Aluminium und Aluminiumwaren

    8.864

    11.640

    176

    83Metall und Metallwaren

    2.931

    3.290

    120

    Quelle: UN Comtrade 2023

    Cemex investiert in Deutschland

    Die mexikanische Baustoffindustrie ist bei einfachen Produkten relativ gut entwickelt. Große Konzerne wie Cemex, Cemento Cruz Azul, Grupo Lamosa, Elementia Materiales und Interceramic sind nicht nur national, sondern auch international gut aufgestellt. Höherwertige und spezialisierte Produkte werden jedoch überwiegend importiert, vorrangig aus den USA.

    Im September 2023 expandierte Mexikos größter Zementhersteller Cemex mit der Übernahme des Esslinger Bauchemiespezialisten Kiesel GmbH auch in Deutschland. Laut einer Pressemitteilung von Cemex soll mit der Übernahme der Geschäftsbereich "Urbanization Solutions" gestärkt werden. Ein Kaufpreis wurde nicht bekanntgegeben. 

    Der Stahlkonzern Ternium kündigte Mitte 2023 eine Investition in Höhe von 3,2 Milliarden US$ für den Ausbau eines Stahlwerks in Pesquería (Bundesstaat Nuevo León) an. Dadurch wolle man die durch Nearshoring steigende Stahlnachfrage in Mexiko decken, so Geschäftsführer Máximo Vedoya gegenüber der Wirtschaftszeitung Expansión. Auch Mexikos drittgrößter Stahlhersteller DeAcero investiert. Bis zum Jahr 2024 will das Unternehmen rund 600 Millionen US$ ausgeben, um die jährliche Kapazität zur Stahlproduktion um rund 1 Million Tonnen zu erhöhen.

    Wichtige Hersteller von Baumaterialien in Mexiko 2022 (Umsatz in Millionen US-Dollar, Veränderung in Prozent)
    UnternehmenSparte

    Umsatz 2022 *)

    Veränderung 2022/21

    CemexZement

    15.564

    7,1

    Elementia MaterialesGemischt (Zement, Kupferprodukte, Dachziegel u.a.)

    1.804

    44,1

    Holcim MéxicoZement

    1.414

    16,1

    Cemento Cruz AzulZement

    1.316

    13,7

    VitroGlas

    2.350

    20,1

    Grupo LamosaKeramik

    1.759

    31,5

    PPG ComexFarben

    1.479

    15,8

    Ternium MéxicoEisen und Stahl

    10.211

    4,0

    Grupo VillaceroEisen und Stahl

    3.974

    0,9

    DeaceroEisen und Stahl

    3.229

    2,4

    * berechnet mit durchschnittlichem Wechselkurs von 2022 (1 US$ = 20,13 mex$).Quelle: Wirtschaftsmagazin Expansión 2023

    Ausländische Ketten dominieren Baumärkte

    Das US-Unternehmen Home Depot ist die größte Baumarktkette des Landes und auf Produkte für Heimwerker spezialisiert. Immer wichtiger werden bei Home Depot Produkte einer Eigenmarke, die zusammen mit lokalen Lieferanten entwickelt werden. Home Depot betreibt landesweit rund 130 Baumärkte und will bis 2027 auf 150 Niederlassungen wachsen.

    Seit 2018 expandiert auch die chilenische Baumarktkette Sodimac in Mexiko und hat inzwischen 13 Baumärkte, hauptsächlich im Zentrum des Landes und im Bundesstaat Nuevo León. Bis 2024 möchte Sodimac 20 Baumärkte landesweit betreiben, die Investitionen für die Expansion werden auf 600 Millionen US$ geschätzt. Andere wichtige Baustoffhändler wie Llano de la Torre, El Surtidor und Grupo Boxito sind meist nur in einer Stadt oder Region tätig. 

    Darüber hinaus haben die wichtigsten Hersteller von Baumaterialien teilweise eigene Vertriebsnetze. Cemex verfügt mit Construrama auf Konzessionsbasis über ein weitverzweigtes Netz an kleinen Baustoffläden. Auch die in ihren Branchen dominierenden Firmen PPG Comex (Farben), Lamosa und Interceramic (beide Sanitärkeramik), Orbia (vormals Mexichem, PVC-Rohre) und Vitro (Glas) besitzen eigene Niederlassungen. Nahezu alle genannten Unternehmen haben mittlerweile App-gestützte Onlinestores aufgebaut.

    Stand: Oktober 2023

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Kontaktadressen

    BezeichnungAnmerkungen
    Deutsch-Mexikanische Industrie- und Handelskammer, AHK MexikoAnlaufstelle für deutsche Unternehmen
    Secretaría de Comunicaciones y Transporte (SCT)Transportministerium zuständig für Transportinfrastruktur
    Secretaría de Desarrollo Agrario, Territorial y Urbano (Sedatu)Ministerium zuständig für Wohnungsbau und Stadtentwicklung
    Fondo Nacional de Infraestructura (Fonadin)Nationaler Infrastrukturfonds

    Comisión Nacional de Vivienda (Conavi) 

    Behörde zuständig für den sozialen Wohnungsbau
    Cámara Mexicana de la Industria de la Construcción (CMIC)Mexikanische Baukammer
    Asociación de Desarrolladores Inmobiliarios (ADI)Verband der Immobilienentwickler
    Alianza por la Eficiencia Energética (ALENER)Verband für Energieeffizienz im Bausektor
    Asociación Mexicana de los Profesionales Imobiliarios (AMPI)Verband der Immobilienmakler
    Obras ExpansiónFührendes Baumagazin

    Expo CIHAC

    Wichtigste Baumesse, nächster Termin 16.-18. Oktober 2024 in Mexiko-Stadt

    Expo Nacional Ferretera

    Messe für Baumaterial, nächster Termin 10.-12. September 2024 in Guadalajara
    Mexico Projects HubPlattform mit Projekten in den Bereichen Infrastruktur und Energie finanziert u.a. von der GIZ
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