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Branchen | Polen | Solarenergie

Mehr Geld für Fotovoltaikanlagen auf Hausdächern

Privathaushalte dürfen sich schon bald über höhere Zuschüsse für Solaranlagen und Energiespeicher freuen. Polens Umweltfonds stockt ein laufendes Programm auf.

Von Christopher Fuß | Warschau

Hausbesitzer in Polen, die Solarpaneele auf ihren Dächern installieren, erhalten im Rahmen der Maßnahme "Mein Strom" bislang Unterstützung in Höhe von 850 Euro. Ab Mitte Dezember 2022 zahlt der polnische Umweltfonds umgerechnet bis zu 1.280 Euro. Die Subventionen für Energiespeicher steigen ebenfalls - von 1.600 Euro auf 3.400 Euro. Die Zuzahlungen decken maximal 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Haushalte, die bereits einen Antrag gestellt haben, können Nachzahlungen erhalten. Antragsformulare und weitere Informationen veröffentlicht der Umweltfonds auf einer Sonderseite.

Zuzahlungen im Rahmen des Programms "Mein Strom" in Euro

Produkt

Zuzahlung alt*

Zuzahlung neu*

Fotovoltaikanlage

850

1.280

Fotovoltaikanlage, wenn weitere Elemente gekauft werden:

1.064

1.490

   Wärmespeicher

1.064

1.064

   Stromspeicher

1.600

3.400

   Energiemanagement (HEMS/EMS)

640

640

* Das Programm deckt maximal 50 Prozent der ProjektkostenQuelle: Polnischer Umweltfonds NFOŚiGW 2022

Noch 51 Millionen Euro Fördermittel verfügbar

Die aktuelle Auflage des Programms "Mein Strom" läuft bis März 2023. Das Interesse fällt deutlich kleiner aus als in früheren Jahren. Wie das Onlineportal Gramwzielone.pl berichtet, erhielt der Umweltfonds zwischen April und November 2022 Förderanträge im Gegenwert von umgerechnet 24 Millionen Euro - bei einem Budget von rund 75 Millionen Euro.

Polens Energieministerium will "Mein Strom" mit den Aufstockungen wieder attraktiver machen. Trotz der Schwierigkeiten bleibt die Solarenergie sehr beliebt. Allein zwischen Januar und August 2022 stieg die installierte Leistung um 44 Prozent. Mehr als zwei Drittel des Wachstums geht auf Kleinstanlagen, wie jene auf Hausdächern, zurück. Die geringere Beteiligung an "Mein Strom" führen Kritiker auf geänderte Einspeisebedingungen zurück. Seit April 2022 erhalten Haushalte weniger Geld für eingespeisten Strom. Polens Regierung will, dass Erzeuger die Energie selbst verbrauchen.

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