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Branchen | Spanien | Tourismus

Mehr internationale Gäste und höhere Tourismuseinnahmen

Die Zahl der ausländischen Gäste in Spanien stieg 2021 deutlich gegenüber dem Vorjahr. Besonders gefragt waren Ziele in Andalusien und an der valencianischen Küste.

Von Oliver Idem | Madrid

Der Auslandstourismus in Spanien hat sich nach Angaben der Regierung 2021 erholt. Gegenüber dem schwachen Vorjahr wuchs die Zahl der Gäste um 64 Prozent auf 18,9 Millionen. Im Durchschnitt ließen sich diese auch ihren Urlaub mehr kosten: Die Ausgaben schnellten um 76 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro hoch. Tourismusministerin Reyes Maroto rechnet damit, dass sich die Erholung des Sektors 2022 festigen wird.

Die Erfahrungen aus dem Vorjahr zeigen, dass der Aufwärtstrend im Tourismus nicht alle Destinationen erfasst. Laut einer Zusammenstellung der Tageszeitung El Mundo profitieren bislang vor allem die klassischen Urlaubshochburgen im Süden und Osten Spaniens. Die städtischen Ziele bleiben bei der Auslastung und der Rentabilität dahinter zurück.

Branchenvertreter rechnen ab Ostern 2022 mit einer starken Auslastung der Hotelkapazitäten. Zudem sollen die Preise anziehen. Der Hauptgrund dafür sind anhaltend hohe Energiekosten, die zunehmend an die Gäste weitergegeben werden.

Der Trend in Spanien geht zu höherwertigen Tourismusangeboten. Unter anderem steht die oft kaufkräftige und zeitlich flexible Altersgruppe ab 50 Jahren im Fokus.

Mit Geldern aus dem spanischen Aufbau- und Resilienzplan will die Regierung zudem für mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Sektor sorgen. Konkret geht es um mehr Energieeffizienz und den Wandel zur Kreislaufwirtschaft.

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