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Special | Luxemburg | EU-Förderung

EU-Förderung in Luxemburg

Luxemburg wandelt mit Hilfe von EU-Geldern Industrie- in Wohngebiete um, baut weitere elektrische Ladestationen und fördert unter anderem auch Naturschutzprojekte.

Von Torsten Pauly | Berlin

Mittelzuweisungen für Luxemburg 2021-2027 (Zuschüsse, in Millionen Euro)

Förderprogramm

Betrag *

Aufbau- und Resilienzfazilität

93

Kohäsionspolitische Mittelzuweisung, darunter 

59

  Europäischer Sozialfonds Plus (ESF+)

15

  Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

15

  Kohäsionsfonds

0

*) Alle Angaben zu laufenden PreisenQuelle: EU-Kommission 2021


  • Förderung im Rahmen der Aufbau- und Resilienzfazilität

    Luxemburg erhält mit 93 Millionen Euro unter allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) die geringsten Mittel aus der Aufbau- und Resilienzfazilität.

    Der luxemburgische Staat wird die EU-Beträge allerdings mit eigenen Geldern aufstocken, sodass für die Programme im Aufbau- und Resilienzplan insgesamt 183 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Punktuelle Geschäftschancen können sich für deutsche Unternehmen bei einigen Projekten ergeben.

    Insgesamt sollen von 2021 bis 2026 etwa 52 Millionen Euro in die Umgestaltung des ehemaligen Industrieareals „Neischmelz“ in der Stadt Dudelange fließen. Dort werden Wohnungen entstehen, die höchsten energetischen Standards entsprechen. Da in Luxemburg für Neubauten schon länger Vorgaben, die Passivhäusern ähneln, gelten, sind luxemburgische Baufirmen und Handwerker hierin sehr versiert.

    Weitere 54 Millionen Euro werden für die „grüne“ Transformation im Verkehr und für den Umweltschutz zur Verfügung stehen. Konkret sind 40 Millionen Euro für elektrische Ladestationen und 14 Millionen Euro für Biodiversität in einem „Naturpakt“ vorgesehen.

    Die Digitalisierungsprogramme, zu denen auch eGouvernment gehört, summieren sich auf 63 Millionen Euro. Unter anderem entfallen 30 Millionen Euro auf die Entwicklung einer Infrastruktur zur digitalen Sicherheit.

    Von Torsten Pauly | Berlin

  • Förderung im Rahmen der Kohäsionspolitik

    Auch aus dem Europäischen Sozialfonds Plus und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung erhält Luxemburg unter allen EU-Ländern die geringsten Zuwendungen.

    Aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) erhält Luxemburg von 2021 bis 2027 jeweils 15 Millionen Euro. Für die Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) stehen zudem 29 Millionen Euro zur Verfügung. Grenzüberschreitende Projekte verwirklicht Luxemburg in der sogenannten „Großregion“, zu der außer dem Großherzogtum die deutschen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland sowie die Regionen Lothringen in Frankreich und Wallonien und Brüssel in Belgien zählen.

    Anspruch auf Förderungen aus dem EU-Kohäsionsfonds hat Luxemburg nicht, da das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf den EU-Durchschnitt 2020 mit 101.640 Euro um das 3,4-fache übertroffen hat.

    Von Torsten Pauly | Berlin

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