Durchsuchen Sie unser Angebot mit der Expertensuche
Industriestandort mit Wachstumshemmnissen
Wirtschaftsstandort | Südafrika
Industriestandort mit Wachstumshemmnissen
Südafrika ist der wirtschaftliche Motor der Region und der am weitesten entwickelte Industriestandort. Für Deutschland ist das Kapland wichtigster Handelspartner in Afrika.
22.08.2024
Von Jenny Tala
|
Johannesburg
Südafrika punktet mit Ressourcenreichtum, einer breit aufgestellten Industrie und einem großen eigenen Absatzmarkt. Knapp 20 Prozent der Wirtschaftsleistung Subsahara-Afrikas entfallen auf das Land am Kap. Als logistische Drehscheibe in der Region bietet sich Südafrika als Eingangstor für den Markteinstieg in Afrika an.
Deutschland und Südafrika verbinden langjährige bilaterale Beziehungen. Fast die Hälfte des gesamtdeutschen Handels mit Afrika entfällt auf Südafrika.
Südafrikas Industrie konzentriert sich auf die drei wirtschaftlichen Zentren des Landes. Die Erwartungen an die neue Regierung sind im ganzen Land hoch.
Die Republik Südafrika liegt an der Südspitze des Kontinents. Mit einer Fläche von 1.219.090 Quadratkilometern ist Südafrika 3,4 mal so groß wie Deutschland und beheimatet 60,4 Millionen Menschen (2023). Das Land grenzt an Namibia, Botsuana, Simbabwe, Mosambik und Eswatini. Lesotho ist als Enklave vollständig von Südafrika umschlossen.
Im jüngsten Competitive Industrial Performance (CIP) Index der UN-Industrieorganisation UNIDO belegt Südafrika Rang 51 von 153 Ländern und Platz 1 in Afrika. Südafrika ist das einzige afrikanische Mitglied der G20 und übernimmt 2025 den turnusmäßigen Vorsitz der Staatengemeinschaft.
60,4Mio.
Personen lebten 2023 im Land.
Quelle: UN 2024
377,7Mrd.
US-Dollar betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 laut Prognosen.
Quelle: IWF 2024
6.138
US-Dollar machte das BIP pro Kopf damit 2023 aus.
Quelle: IWF 2024
Rang 30
belegte das Land 2023 unter den deutschen Exportzielen.
Quelle: Destatis 2024
Rang 83
nimmt das Land im Corruption Perceptions Index 2023 ein (unter 180 Ländern).
Wichtigster Wirtschaftspartner Deutschlands in Afrika
Die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Südafrika sind langjährig und vielfältig. Mit einem Handelsvolumen von knapp 22 Milliarden Euro (2023) ist Südafrika zudem wichtigster Handelspartner Deutschlands auf dem Kontinent, sowohl als Abnehmer industrieller Endprodukte, als auch als Lieferant von Rohstoffen und Halbfertigprodukten.
Viele deutsche Unternehmen haben eigene Niederlassungen im Land, alle deutschen Autobauer produzieren in eigenen Werken vor Ort. Die wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre, darunter das schwache Wirtschaftswachstum, eine hohe Inflation und die Energiekrise, haben auch ihnen zu schaffen gemacht. Dennoch bleibt Südafrika ein attraktiver Standort für die deutsche Wirtschaft: "Viele deutsche Unternehmen fokussieren sich auf die mittelfristigen Perspektiven und Potenziale im Land – und die sind groß“, sagt die Geschäftsführerin der Auslandshandelskammer für das Südliche Afrika, Simone Pohl. Viele der etwa 500 Mitgliedsunternehmen seien schon lange im Land und entsprechend krisenerprobt.
Von Südafrikas neuer Regierung erwartet die deutsche Wirtschaft ein verlässliches Geschäftsumfeld und eine stärkere Einbindung des Privatsektors.
Von der neuen Mehrparteienregierung Südafrikas, die seit Juni 2024 im Amt ist, erhofft sich die deutsche Wirtschaft ein verlässliches Geschäftsumfeld, den Abbau bürokratischer Hürden und die systematische Bekämpfung von Korruption, insbesondere in den großen Staatsunternehmen. Diese nehmen in den Bereichen Strom, Transport und Wasser eine Schlüsselrolle ein und sind wichtige Auftraggeber für die Privatwirtschaft. Die erstmalige Beteiligung der wirtschaftsnahen Democratic Alliance an der Regierung weckt Hoffnungen, dass sich die Beteiligungschancen für ausländische Unternehmen an öffentlichen Großprojekten erhöhen. Der Modernisierungs- und Sanierungsbedarf ist hoch: Ob Wasser und Abwasser, Energie oder Transport (Straßen, Schienen, Häfen) - durch jahrelange Unterinvestitionen hat sich der Zustand der Infrastruktur drastisch verschlechtert. Berechnungen von Deloitte Africa zufolge müsste Südafrika seine Infrastrukturausgaben auf mindestens 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verdoppeln.
Eine hohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Fachkräftemangel stellt Südafrika vor Herausforderungen. Hinzu kommen strukturelle Probleme wie hohe Kriminalität, Korruption und große soziale Ungleichheit mit immensen volkswirtschaftlichen Folgekosten.
SWOT-Analyse Südafrika
S
StärkenStrengths
Stabile Demokratie mit gefestigten Institutionen
Unabhängige Justiz und freie Presse
Reichhaltige Rohstoffvorkommen (u.a. Platin, Kohle, Gold, Diamanten und Mangan)
Breit aufgestellte, teils hoch moderne Industrie
Großer Absatzmarkt
W
SchwächenWeaknesses
Marode Infrastruktur
Ineffizienz großer Staatsunternehmen
Hohe Kriminalität mit Folgekosten für die Wirtschaft
Große gesellschaftliche Ungleichheit
Hohe Arbeitslosigkeit
O
ChancenOpportunities
Regionaler Hub und Eingangstor für Markteinstieg in Afrika
Strategisch wichtige Industriemetalle
Gute natürliche Voraussetzungen für erneuerbare Energien und Produktion von grünem Wasserstoff
Hoher Bedarf an Infrastrukturinvestitionen
Großer Pool an jungen Arbeitskräften
T
RisikenThreats
Schwaches Wirtschaftswachstum
Hohe Staatsverschuldung
Energie- und Wasserkrise
Stagnation bei Reformen aufgrund von Uneinigkeit innerhalb neuer Vielparteienregierung
Soziale Unruhen
Sektoren: Rohstoffreichtum und erneuerbare Energien bieten Chancen
Südafrika verfügt über eine breit aufgestellte und exportorientierte Industrie. Das Kapland ist der größte Automobilbauer des Kontinents, beheimatet die am weitesten entwickelte Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie einen produktiven Agrarsektor. Auch die Chemiebranche, vor allem die Petrochemie, spielt eine wichtige Rolle.
Der Bergbau ist eine tragende Säule der Wirtschaft. Südafrika verfügt über umfangreiche Rohstoffvorkommen, darunter die weltweit größten Gold- und Platinmetallressourcen. Viele südafrikanische Mineralvorkommen sind wichtige Bestandteile für die Elektromobilität und Wasserstoffproduktion. Als Rohstofflieferant hat das Land daher in den letzten Jahren an strategischer Bedeutung gewonnen. Die Regierung will die Weiterverarbeitung vor Ort ausbauen und sich als Standort für die Batterieproduktion etablieren.
Deutschland unterstützt Energiewende
Südafrikas Energieversorgung basiert bislang weitgehend auf Kohle. Die Regierung hat sich verpflichtet, den Ausstoß von Treibhausgasen in den nächsten Jahren deutlich zu reduzieren und aus der Kohleförderung auszusteigen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, jedoch verfügt Südafrika über hervorragende natürliche Voraussetzungen für erneuerbare Energien, ebenso für die Produktion von grünem Wasserstoff. Die Unfähigkeit des staatlichen Stromversorgers Eskom, das Land mit ausreichend Strom zu versorgen, hat den Zubau an erneuerbaren Energien in den letzten Jahren beschleunigt. Zudem haben viele Firmen und Privathaushalte in die Eigenversorgung investiert. Deutschland unterstützt Südafrika bei der Umsetzung der Energiewende (Just Energy Transition Partnership) und im Rahmen einer Energiepartnerschaft.
Regionen: Gauteng ist das wirtschaftliche Zentrum
Mit dem Ballungszentrum Johannesburg-Pretoria ist die flächenmäßig kleinste Provinz Gauteng das wirtschaftliche Schwergewicht Südafrikas. Die Industrie konzentriert sich neben Gauteng (40,5 Prozent des verarbeitenden Gewerbes) auf KwaZulu-Natal (19,1) und Western Cape (15,8). Die Kfz-Industrie ist außerdem in der Provinz Eastern Cape zu finden. Finanzzentrum des Landes ist Johannesburg, gefolgt von Kapstadt (Western Cape), das auch Zentrum für die Green Economy und Start-ups ist.
Die wichtigsten Bergbauregionen sind North West, Mpumalanga und Limpopo. In KwaZulu-Natal und und Western Cape wird knapp die Hälfte der gesamten landwirtschaftlichen Produktion Südafrikas erwirtschaftet. Weite Teile des Landes sind nur schwach besiedelt, vor allem die größte Region Northern Cape im Nordwesten sowie die Binnen-Provinzen North West und Free State.
Südafrika bietet ausländischen Investoren eine Reihe von Anreizen. Doch die teils protektionistische Industriepolitik bringt auch Herausforderungen mit sich.
Südafrika ist stark in den Welthandel eingebunden und der mit Abstand wichtigste Standort für ausländische Direktinvestitionen (FDI) in Subsahara-Afrika. Laut Angaben der Zentralbank flossen 2023 Direktinvestitionen in Höhe von 5,2 Milliarden US-Dollar (US$) nach Südafrika. Das entspricht 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und 10 Prozent aller FDI-Zuflüsse nach Afrika. Die FDI-Bestände lagen 2023 bei 124 Milliarden US$, 2022 bei 172 Milliarden US$ und 2021 bei 174 Milliarden US$, wovon 5,1 Prozent auf deutsche Investitionen entfielen. Die wichtigsten Zielbranchen waren 2022 das verarbeitende Gewerbe (38,4 Prozent), gefolgt von Bergbau (24,2 Prozent) und Finanzdienstleistungen (20,0 Prozent).
Bankensystem ist gut entwickelt
Das südafrikanische Investitionsumfeld ist verglichen mit anderen Ländern in Subsahara-Afrika stabil, wenngleich nicht unkompliziert. Ein großes Plus ist das hoch entwickelte Bankensystem. Die südafrikanischen Banken gehören zu den größten des Kontinents und sind in vielen Nachbarländern präsent. Die Zentralbank ist unabhängig. Im Venture Capital and Private Equity Country Attractiveness Ranging der IESE Business School, das die Qualität des Investitionsumfelds weltweit vergleicht, belegt Südafrika 2023 Rang 66 von 125 Ländern vor Kenia (68) und Nigeria (69).
Große deutsche Investitionsankündigungen in Südafrika (Auswahl)
Unternehmen
Branche
Investitionssumme in Mio. Euro (Jahr)
Beschreibung
BMW
Automobil
215,5 (2023)
Produktion des BMW X3 (Plug-in Hybrid) im Werk in Rosslyn (Gauteng)
Volkswagen
Automobil
195,8 (2024)
Ausbau des Werks in Kariega (East London, Provinz Eastern Cape)
Daimler (Mercedes-Benz)
Automobil
153,9 (2021)
Ausbau und Modernisierung des Lkw-Montagewerks in East London (Provinz Eastern Cape)
Fuchs
Chemie
11,2 (2023)
Erweiterung einer Anlage in Isando (Gauteng) zwecks Kapazitätserweiterung
JUWI Renewable Energies
Erneuerbare Energie
10,3 (2023)
Wolf Wind Project: Bau einer 84 Megawatt-Windanlage in der Provinz Eastern Cape. Zuschlag erfolgte im Rahmen des Renewable Energy Independent Power Producers Procurement Programme (REI4P) der Regierung
DHL Global Forwarding
Logistik/Fracht
7,0 (2022)
Neues Umschlagzentrum und neue Zentrale im Sky Park Industrial Estate, Johannesburg (Gauteng). Komplex wird überwiegend mit Solarenergie betrieben
Quelle: Recherchen von Germany Trade and Invest 2024
Defizite im öffentlichen Dienstleistungssektor
Doch Südafrikas strukturelle Probleme beeinträchtigen auch das Investitionsumfeld. Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International büßte das Land in den letzten Jahren mehrere Ränge ein und erreichte 2023 nur 41 von 100 Punkten. Die internationale Financial Action Task Force (FATF) setzte Südafrika 2023 auf ihre "graue Liste" von Ländern, die unter besonderer Beobachtung hinsichtlich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung stehen. Südafrika ist bemüht, 2025 wieder von der Liste gestrichen zu werden. Die einjährige Zwischenbilanz der FATF fiel positiv aus.
Zentrale Sektoren wie Energie, Wasser und Infrastruktur sind stark reguliert und werden von Südafrikas hoch verschuldeten Staatsunternehmen dominiert. Im Zuge ihres Reformkurses treibt die Regierung die Öffnung für private Investoren voran. Mit ersten Erfolgen: Die Stromversorgung hat sich in der ersten Jahreshälfte 2024 deutlich verbessert. Doch der Weg bleibt weit, da die Umsetzung von Reformen meist deutlich langsamer als geplant erfolgt.
Fachkräftemangel gilt als eines der größten Hindernisse für Wirtschaftswachstum und Investitionen in Südafrika. Dennoch hatten viele Unternehmen in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten, Führungs- oder Fachkräfte ins Land zu bekommen, da Visumsanträge über Monate hinweg nicht bearbeitet oder abgelehnt wurden. Unter der neuen Regierung zeichnet sich eine Besserung ab: Innenminister Leon Schreiber gelang es bereits in den ersten Monaten nach Amtsantritt, den Rückstand signifikant zu reduzieren.
BBBEE: Südafrikas Punktesystem für Chancengleichheit
Für alle Unternehmen, die sich an öffentlichen Ausschreibungen beteiligen, gelten die Kriterien des Broad-Based Black Economic Empowerment (BBBEE). Dabei handelt es sich um ein Punktesystem zur wirtschaftlichen Einbindung ehemals benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Je nach erreichter Punktzahl werden Unternehmen bei Ausschreibungen bevorzugt oder auch ausgeschlossen. Viele Unternehmen beschreiben das System als kompliziert, intransparent und teuer. Große Firmen haben daher meistens eigene BBBEE-Abteilungen. Zudem bieten zahlreiche auf BBBEE-spezialisierte Dienstleister Unterstützung bei der Entwicklung konformer Strukturen an.
Investitionsförderung: Sonderwirtschaftszonen locken mit Vergünstigungen
Über ihre One-Stop-Shops unterstützt die Investitionsbehörde InvestSA ausländische Investoren bei allen notwendigen Verwaltungsschritten. Sie sollte daher frühzeitig in Vorhaben eingebunden werden.
Investitionsanreize werden insbesondere in den zwölf Sonderwirtschaftszonen (Special Economic Zones, SEZ) gewährt. Dort zahlen Unternehmen nur 15 Prozent Umsatzsteuer (statt 27) und profitieren von Baukostenzuschüssen, Steuer- sowie Zollerleichterungen. Die SEZ haben unterschiedliche Branchenschwerpunkte und liegen strategisch günstig in der Nähe wichtiger Exporthäfen und Verkehrsachsen.
Darüber hinaus gibt es verschiedene, teils sektorspezifische Förderprogramme, wie beispielsweise das Produktions- und Entwicklungsprogramm für die Automobilindustrie (APDP), welches Anreize für die lokale Kfz-Produktion bietet.
Methembeni Moyo ist Rechtsanwalt bei NSDV, einer südafrikanischen Kanzlei, die auf Bergbau, Energie, Umwelt und Baurecht spezialisiert ist. Er hat langjährige Erfahrung im Bereich grenzüberschreitender Investitionen und Vertragsabschlüsse. Moyo hat Deutsch an der Universität in Pretoria studiert und ist Mitglied der Deutschen Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika.
Herr Moyo, welches sind die größten Standortvorteile Südafrikas für ausländische Investoren?
Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum Südafrika ein günstiger Standort für ausländische Investitionen ist. Zunächst hat Südafrika ein hoch entwickeltes, transparentes und verlässliches Rechtssystem, das in vielerlei Hinsicht mit den Systemen in der entwickelten Welt vergleichbar ist. Die Justiz ist unabhängig, Verträge werden durchgesetzt und Eigentumsrechte, einschließlich bilateraler Investitionsschutzabkommen, werden respektiert.
Dazu kommt Südafrikas strategisch günstige geographische Lage, die Investoren Zugang zu den Wachstumsmärkten des südlichen Afrikas ermöglicht. Über den gemeinsamen Währungsraum mit Lesotho, Namibia und Eswatini und die Südafrikanische Zollunion ist Südafrika wirtschaftlich eng mit seinen Nachbarn verbunden. Für Binnenländer wie Botsuana, Sambia und Simbabwe bietet das Land zudem Zugang zu wichtigen Exporthäfen. Die regionale Integration manifestiert sich auch in Form der Afrikanischen Kontinentalen Freihandelszone (AfCFTA), in der Südafrika Mitglied ist.
Und wo liegen die Herausforderungen?
Vor den diesjährigen Wahlen war das größte Risiko für internationale Investoren das politische Risiko. Dies war gekennzeichnet durch endemische Korruption in staatlichen Unternehmen, zivile Unruhen angesichts der hohen Arbeitslosigkeit, sozioökonomische Ungleichheit, verfallende Infrastruktur und schlechte Grundversorgung. All diese Faktoren wirken sich negativ auf die Wachstumsaussichten und die innenpolitische Stabilität aus. Seit die neue Regierungskoalition im Amt ist, haben sich die politischen Risikoprognosen jedoch verbessert.
Welche Maßnahmen zur Investitionsförderung gibt es für Unternehmen?
Attraktiv sind die Sonderwirtschaftszonen, in denen Unternehmen von einer Vorzugs-Körperschaftssteuer, Baukostenzuschüssen, Steuererleichterungen und Beschäftigungsanreizen profitieren. Mittels des neuen Steueranreizes "12i" will die Regierung zudem Greenfield- und Brownfield-Investitionen unterstützen - sowohl für Kapitalinvestitionen als auch für Ausbildungsmaßnahmen.
Unternehmen sollten zudem Südafrikas Reformagenda "Operation Vulindlela" im Blick behalten. Die Agenda umfasst ein ganzes Paket von Maßnahmen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln sollen - darunter die Verbesserung der Infrastruktur und eine Reform der Einwanderungspolitik zwecks vereinfachter Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte.
Bund bietet Investitionsgarantien für Südafrika
Zwischen Südafrika und Deutschland gibt es seit 2014 keinen Investitionsförderungs- und -schutzvertrag mehr. Aufgrund der Bedeutung des südafrikanischen Marktes für deutsche Unternehmen werden seit 2021 aber wieder Investitionsgarantien auf Basis der innerstaatlichen Rechtsordnung übernommen.
Finden Sie alle relevanten Informationen zur Wirtschaft in Südafrika: Wirtschaftsumfeld, Branchen, Recht, Zoll, Ausschreibungen und Entwicklungsprojekte.