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Branche kompakt | Chile | Medizintechnik

Chile bleibt stabiler Absatzmarkt für hochwertige Medizintechnik

Fast nirgends in Lateinamerika geben die Menschen so viel für Gesundheit aus wie in Chile. Trotz aktueller Defizite sieht die Branche mittel- und langfristig hohes Potenzial.

Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

Ausblick der Medizintechnik in Chile

  • Die Gesundheitsausgaben steigen und private Kliniken setzen auf Wachstum. Anbieter hochwertiger Medizintechnik sehen in Chile deshalb Absatzchancen. 
  • Öffentliche Krankenhäuser haben massive Finanzprobleme und schließen zum Teil sogar einzelne Bereiche, trotz langer Wartelisten von Patienten. 
  • Gebraucht werden digitale Lösungen wie Telemedizin, um die Effizienz vorhandener Ausrüstungen zu steigern.

Anmerkung: Einschätzung der Autorin für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: November 2024

  • Markttrends

    Internationale Medizintechnikfirmen sehen Chile als Wachstumsmarkt mit hohem Qualitätsanspruch. Allerdings beschränken Finanzengpässe das Potenzial. 

    Die Situation des chilenischen Gesundheitswesens ist komplex: Die Gesundheitsausgaben steigen und private Kliniken setzen optimistisch auf Wachstum. Die Ausgaben im Gesundheitssektor werden weiter zulegen, insbesondere kleine spezialisierte Privatkliniken haben gute Wachstumschancen. Denn die chilenische Mittel- und Oberschicht legt Wert auf eine qualitativ gute, individuelle Gesundheitsversorgung und ist bereit, dafür zu bezahlen. Im Jahr 2022 gaben die Chilenen laut Weltbank durchschnittlich 1.380 US-Dollar (US$) für Gesundheit aus. Das ist einer der höchsten Werte in der Region Lateinamerika und Karibik.

    Anbieter hochwertiger Medizintechnologie sehen in Chile deshalb einen Wachstumsmarkt. Prognosen, etwa von Statista, rechnen mit einer Zunahme des Marktvolumens für Medizintechnik von 2024 bis 2029 um 5,5 Prozent jährlich. 

    Ambivalente Aussichten

    Andererseits steht das Gesundheitssystem insgesamt finanziell auf wackligen Beinen, viele öffentliche Krankenhäuser sowie viele private Krankenkassen sind hoch verschuldet. Die öffentlichen Hospitäler müssen trotz langer Wartelisten sogar einzelne Bereiche schließen. Schon jetzt verfügt Chile nur über nicht ganz zwei Hospitalbetten auf 1.000 Einwohner (2022). Der OECD-Durchschnitt liegt zwischen vier und fünf (Deutschland: knapp acht).  

    Eine Lösung des Finanzierungsproblems ist derzeit nicht in Sicht. Die Branchenvertreter sind jedoch zuversichtlich, dass noch eine gute Lösung gefunden wird. In Zukunft dürften Public Private Partnerships (PPP) beziehungsweise Konzessionslösungen an Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus werden Technologien wie Telemedizin benötigt, um die Effizienz bestehender Anlagen zu steigern.

    Chile verfügt über eine sehr gute Basisinfrastruktur in der Gesundheitsversorgung. Jetzt besteht die Herausforderung darin, diese zu erhalten.

    Gabriela Garnham Geschäftsführerin der Asociación de Dispositivos Médicos de Chile

    Absehbar steigender Bedarf nach Gesundheitsdienstleistungen

    Derzeit sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs die führenden Todesursachen im Land. Die wachsende Zahl von Chilenen mit Bluthochdruck, Diabetes oder Adipositas sowie die Zunahme von Atemwegserkrankungen wird zu einer steigenden Nachfrage nach medizinischen Geräten zur Überwachung und Behandlung solcher Krankheitsbilder wie Blutzuckermessgeräten, Herzmonitoren oder Inhalationsgeräten führen. Zudem wird die alternde Bevölkerung die Nachfrage nach Branchenprodukten erhöhen. Gegenwärtig liegt die Lebenserwartung bei 77 Jahren (Männer) und 83 Jahren (Frauen). Das Instituto Nacional de Estadisticas (INE) schätzt den Anteil der über 60-Jährigen bis 2050 auf mehr als 32 Prozent an der Gesamtbevölkerung (2024 noch 19 Prozent), davon 28 Prozent über 80 Jahre (2024 knapp 17 Prozent). Zugleich soll ab 2050 die Lebenserwartung 85 Jahre übersteigen. 

    Chile investiert viel in seine Gesundheitsversorgung:

    • Fast 20 Prozent des Jahresbudgets der Zentralregierung für die Anschaffung von Waren und Dienstleistungen gehen an Krankhäuser zum Kauf von medizintechnischen Geräten und Arzneimitteln.
    • 2023 stellte der Staat nach eigenen Angaben für den Erwerb von Medizintechnik und Pharmazeutika umgerechnet 1,8 Milliarden US$ bereit, rund 13 Prozent der gesamten Gesundheitsausgaben. 
    • Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2023 bei rund 9,1 Prozent.
    • Die durchschnittlichen privaten Haushaltsausgaben betrugen 2022 im Monat rund 1.720 US$, davon waren 7,9 Prozent Gesundheitsausgaben.

    Chiles Gesundheitsversorgung im Wandel

    Vor diesem Hintergrund versuchen die verschiedenen Akteure, dem wachsenden Kostendruck auf ihre Weise Rechnung zu tragen. Dies bedeutet etwa:

    • Für Krankenhäuser mehr ambulante Behandlungen: Um Kosten zu senken, werden immer mehr Eingriffe ambulant ausgeführt beziehungsweise die Aufenthalte in den Kliniken zeitlich möglichst kurz gehalten. 
    • Wer kann, geht in Privatkliniken: Die Engpässe in öffentlichen Einrichtungen führen zu vollen Wartezimmern und langen Wartezeiten. Auch wenn die Behandlungsstandards in öffentlichen Häusern hoch sind, ist wenig Luxus zu erwarten. Zimmer mit zwölf belegten Betten sind beispielsweise keine Ausnahme. Wer es sich leisten kann, geht deshalb lieber gleich zum Spezialisten in einer gut ausgestatteten Privatklinik. 
    • Investitionen in die Prävention: Patientenaufklärung und Gesundheitsvorsorge bilden weiterhin ein wichtiges Standbein in der chilenischen Gesundheitsversorgung.

    Die führenden Privatkliniken sehen sich in einer Liga mit den renommierten Häusern in den USA oder in Europa. Deshalb geht auch in Chile der Trend zu personalisierter Medizin beziehungsweise Präzisionsmedizin und In-vitro-Diagnostik. Laut einer Statista-Studie entfallen rund 15 Prozent des Marktvolumens auf letzteres. Großes Interesse besteht auch für die noch in der Anfangsphase befindliche Theranostik, die insbesondere austherapierten Krebspatienten helfen könnte. 

    Ausgewählte öffentliche Investitionsvorhaben im chilenischen Gesundheitssektor *)in Millionen US-Dollar
    ProjektInvestitionssummeProjektstand

    Geplantes Budget für Medizintechnik

    Hospital del Salvador e Instituto Nacional de Geriatría

    274,8

    Im Bau, geplante Inbetriebnahme 3. Quartal 2025

    56,1

    Red Maule

    271,5

    Im Bau, geplante Inbetriebnahme 4. Quartal 2025

    57,3

    Hospital de Buin-Paine

    120,5

    Im Bau, geplante Inbetriebnahme 2. Quartal 2026

    26,2

    Red Biobío

    317,3

    Machbarkeitsstudie, geplante Inbetriebnahme 4. Quartal 2027

    79,7

    Hospital de La Serena

    251,5

    Machbarkeitsstudie, geplante Inbetriebnahme 4. Quartal 2029 

    106,3

    * kein Anspruch auf Vollständigkeit; private Investoren publizieren ihre Projekte laut Branchenverband Clinicas de Chile grundsätzlich nicht. Quelle: Ministerio de Obras Públicas 2024

    Importe spiegeln das Marktvolumen

    Im Jahr 2023 kaufte Chile medizintechnisches Gerät im Wert von knapp 1 Milliarde US$ im Ausland (basierend auf den in der Grafik genannten Produktgruppen). Dies entspricht in etwa der Marktgröße. Denn Chile selbst hat so gut wie keine eigene Medizintechnikproduktion. Andere Marktstudien kommen auf höhere Ergebnisse. Statista beziffert beispielsweise den chilenischen Markt für Medizintechnik auf knapp 2,7 Milliarden Euro. 

    Speziell technisch anspruchsvolle, innovative Geräte werden vorwiegend aus den USA (Importanteil 2023: 29 Prozent) und Europa eingeführt. Auch deutsche Technik hat in Chile einen sehr guten Ruf. Derzeit liegt Deutschland als Lieferant für Medizintechnik in Chile auf Rang 3 mit einem Anteil von 11 Prozent im Jahr 2023. Den Platz 2 musste Deutschland bereits 2019 an China abtreten. Des Weiteren spielen Japan und Mexiko eine gewisse Rolle.

    Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

  • Digital Health

    Beim Thema Digitalisierung ist Chile in vielen Punkten schon heute deutlich weiter und vernetzter als Deutschland - Tendenz steigend. Der Gesundheitssektor bildet keine Ausnahme.

    Die Chilenen sind sehr digitalisierungsaffin. Auch der Sektor Gesundheit technologisiert sich zunehmend in allen Bereichen – in der Diagnostik, in der Behandlung und in der Verwaltung. Beispielsweise war Chile hiesigen Zeitungsberichten zufolge 2021 das erste Land in Lateinamerika, in dem das Bild einer Mammografie im 5G-Standard aufgenommen und verschickt wurde. 

    Dieser Trend hat auch Auswirkungen auf die Ausbildung, die von großen Firmen etwa über die Bereitstellung neuester Geräte - nicht zuletzt auch im eigenen Interesse - mitunter großzügig unterstützt wird.

    Digitalisierung als Motor für den Gesundheitssektor

    Die verschiedenen Anwendungsbereiche der Digitalisierung im Gesundheitssektor gehören zu den wichtigsten Impulsgebern für die Entwicklung des Medizinsektors:  

    1. Mehr Telemedizin:

    Angesichts der langen Ausdehnung Chiles (4.270 Kilometer) und der Konzentration der medizinischen Versorgung auf die Zentren nehmen immer mehr Menschen Online-Beratungen und -Diagnosen in Anspruch. Auch Kliniken tauschen sich zunehmend digital aus. Gerade in der Krebsbekämpfung wird Ferndiagnostik wichtiger. Doch auch sonst könnte der verstärkte Einsatz von Telemedizin helfen, die vorhandenen, knappen Ressourcen besser auszulasten und so die enormen Wartezeiten im System zu verbessern. 

    Hierfür bedarf es entsprechender digitaler Lösungen und Ausstattung der Geräte.

    2. Erstellung einer elektronischen Krankenakte: 

    Ziel ist, dass von überall im Land auf die Patientendaten zurückgegriffen werden kann. Dem kommt entgegen, dass der Datenschutz in Chile weniger strikt als in Deutschland gehandhabt wird und die Menschen zugleich technikaffiner gestrickt sind.  

    Einen wichtigen Schritt weiterbringen könnte Chile die im Mai 2024 veröffentlichte Gesetzesnovelle zum Austausch von Krankenakten zwischen den Gesundheitseinrichtungen (Ley 21.668). In den folgenden 18 Monaten müssen die konkreten Regelungen formuliert werden.

    3. Automatisierung von Prozessen:

    Dies gilt speziell auch für die Verwaltung und das Personalmanagement durch entsprechende Programme. Der Digitalisierungstrend könnte neue Chancen für lokale Firmen schaffen, die insbesondere im Start-up-Bereich gut aufgestellt sind und digitale Lösungen anbieten. 

    Mehr Daten bedeuten mehr Sorgfaltspflichten

    Grundsätzlich erleichtert die in Chile allgegenwärtig verwendete Steueridentifikationsnummer „Rut“ die eindeutige Zuordnung von Daten zu einem bestimmten Patienten. Dies gilt auch für Gesundheitsdaten. Experten meinen daher, in Chile ginge es schon längst nicht mehr nur allein um die Sammlung von Daten - davon gäbe es viele - und deren optimierter Nutzung, sondern darüber hinaus um deren Schutz.   

    "Immer dringlicher stellen sich Fragen wie: Was machen wir mit all den Daten? Wie verhindern wir Missbrauch? Wie beugen wir Cyber-Kriminalität vor? Hierauf müssen wir verantwortungsvolle Antworten finden. Da sind auch wir als Unternehmen gefragt.“

    Katya Podnebesnova Directora General bei Siemens Healthineers in Santiago und zuständig für Chile, Argentinien und Uruguay

    Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

  • Branchenstruktur

    Chile importiert fast seinen gesamten Bedarf an Medizintechnikprodukten. Gesetzesänderungen zwingen Firmen zu mehr Compliance und Recycling. 

    Chile verfügt selbst nur über eine rudimentäre Produktion von Medizinprodukten (unter 3 Prozent des Marktvolumens laut Asociación de Dispositivos Médicos de Chile, ADIMECH). Entsprechend bilden die Importe im Großen und Ganzen den Markt komplett ab. Deutschland steht an Rang 3 der Lieferanten und ist besonders bei ophthalmologischen Instrumenten, Medizinmöbeln und Röntgenapparaten gefragt.

    Importe ausgewählter Medizinprodukte 2023 nach Chile und Anteil aus DeutschlandIn Millionen US-Dollar, Anteil in Prozent
    SITC 

    Import

    Anteil Import aus Deutschland

    774.1Elektrodiagnoseapparate und -geräte

    70,9

    10,8

    774.2Röntgenapparate etc.

    91,5

    15,6

    741.83 Sterilisierapparate

    4,9

    10,2

    872.1Zahnmedizinische Instrumente; a.n.g.

    25,0

    13,8

    872.21Spritzen, Nadeln, Katheter, Kanülen etc.

    166,2

    8,1

    872.25Ophthalmologische Instrumente

    32,0

    16,4

    872.29Andere Instrumente, Apparate und Geräte

    273,5

    15,0

    872.3Therapiegeräte, Atmungsgeräte etc.

    73,2

    5,9

    872.4Medizinmöbel etc.

    25,6

    16,1

    899.6Orthopädietechnik, Prothesen etc.

    224,9

    7,5

    Quelle: UN Comtrade 2024

    Marktführer im chilenischen Markt ist Siemens Healthineers. Der deutsche Konzern ist in verschiedenen Segmenten, vor allem in der Analyse und Bildtechnologie, aktiv und steht dabei im Wettbewerb vor allem mit GE HealthCare Technologies und Philips Healthcare im Bereich Bildtechnik sowie Roche und Abbott im Analysesegment. Noch nicht in Chile präsent ist der Medizintechnikanbieter Mindray aus dem chinesischen Shenzhen. Dieser dürfte aber über kurz oder lang Fuß fassen, heißt es. Generell ist eine größere Zahl chinesischer Konkurrenten zu beobachten.

    Wichtigste Player in ChileMarktanteile in Prozent

    Unternehmen

    Herkunftsland

    Marktanteil

    Siemens HealthineersDeutschland

           8

    MedronicIrland

           6

    Abbott LaboratoriesUSA

           4

    Johnson & JohnsonUSA

           4

    DanaherUSA

           4

    Zimmer BiometUSA

           3

    Bio MerieuxFrankreich

           2

    Roche DiagnosticsSchweiz

    2

    Philips HealthcareNiederlande

           2

    AndereWelt

         65

    Quelle: Statista Markets

    Fehlende Regulierungen bedingen sehr fragmentierte Angebotsstruktur

    Insgesamt ist die Struktur der Anbieter jedoch stark fragmentiert. Die neun wichtigsten Firmen vereinigen gerade einmal 35 Prozent des Marktes auf sich. Von den insgesamt schätzungsweise 80.000 Anbietern sind nicht wenige nur kurz am Markt oder haben neben Medizintechnik weitere Artikel im Portfolio. Hauptgrund ist die fehlende Regulierung.

    Grundsätzlich kann in Chile jeder Medizinprodukte verkaufen. Es gibt kein Medizinproduktegesetz oder eine spezifische Regelung für deren Import und Vermarktung. Es gibt keine Garantien oder Mechanismen zur Kontrolle, ob die Ware für den Patienten oder die Patientin sicher ist. Dies ist besonders besorgniserregend bei kritischen Gesundheitsprodukten, bei denen jeder Ausfall oder jede Fehlfunktion schwerwiegende Folgen für die Patienten haben kann. Von den zwei Millionen von der Weltgesundheitsorganisation identifizierten Medizinprodukten unterliegen in Chile nur zehn staatlichen Regulierungen (zum Beispiel Handschuhe).

    Gesetzesnovellen stärken Compliance und Recycling, können aber zu Lasten der Qualität gehen 

    Ein wichtiger Schritt zur Einhaltung und Erhöhung von Standards sowie mehr Transparenz wird den zum 11. Dezember 2024 in Kraft tretenden Änderungen des Gesetzes über öffentliche Beschaffungen zugetraut (Ley Base sobre contratos administrativos de suministro y prestación de servicios).

    ADIMECH begrüßt das neue Gesetz, bemängelt aber die fehlende Berücksichtigung sektoraler Besonderheiten. Kritisch sieht der Verband die im Gesetz angestrebten elektronischen Rückwärtsauktionen und die bevorzugte Behandlung kleiner und mittlerer Unternehmen. Der Fokus auf den Einkaufspreis und der freie Markteintritt von nicht spezialisierten Unternehmen können den Kauf innovativer Medizintechnik beeinträchtigen oder zu Lasten der Servicequalität gehen. Sektorfremde böten möglicherweise nicht die adäquaten Schulungen an, die entscheidend sind, um das Leistungsspektrum des Geräts voll auszuschöpfen. Darüber hinaus befürchtet ADIMECH Versorgungsengpässe, da die nicht spezialisierten Unternehmen möglicherweise nicht über die Kapazitäten verfügen, eine kontinuierliche und effiziente Versorgung sicherzustellen.

    Andererseits stärkt das Gesetz die Einhaltung von Compliance-Regeln im Falle möglicher persönlicher Interessenskonflikte beim Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen sowie die Einhaltung der Vorschriften der Kreislaufwirtschaft. „Diese Aspekte kommen vor allem gut aufgestellten Firmen zugute“, so Garnham. Generell wird das chilenische Kreislaufwirtschaftsgesetz  Ley REP zunehmend für Medizintechnikanbieter relevant, speziell was die Segmente elektrische respektive elektronische Geräte sowie Verpackungen und Batterien betrifft. 

    Um Ärzte und Patienten vor qualitativ minderwertigen Importen zu schützen, wirbt ADIMECH außerdem für ein "Ley de Dispositivos", in dem gewisse Mindeststandards für Medizinprodukte festgeschrieben sein sollten. Allerdings könne die Verabschiedung noch Jahre dauern, schätzt Geschäftsführerin Garnham. 

    Tatsächlich gründen sich immer wieder Firmen, kaufen einen Container mit Billigwaren aus Asien, und verschwinden sofort wieder vom Markt, sobald sie den Inhalt losgeschlagen haben, bevor irgendwelche Regressansprüche geltend gemacht werden können. 

    Speziell Angebote aus China sehen den Originalen aus den USA oder Europa oft zum Verwechseln ähnlich – kosten aber deutlich weniger. Die Kunden können die Qualität der Produkte nicht einschätzen – bis sie sie benutzen. Das stellt eine große Herausforderung für Gesundheitszentren dar, die langfristig eine Balance finden müssen zwischen Kostenkalkulation einerseits und ihrer Leistung und Zuverlässigkeit andererseits.

     

    José Miguel Morán Inhaber einer Privatklinik in Chicureo

    Rahmendaten zum Gesundheitssystem in Chile

    Indikator

    Wert

    Einwohnerzahl (2023 in Mio.)

    19,6

    Bevölkerungswachstum (2023 in % p.a.)

    0,1

    Altersstruktur der Bevölkerung (2023)

     

      Anteil der unter 14-Jährigen (in %)

    18,2

      Anteil der über 65-Jährigen (in %)

    13,5

    Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt (2023 in Jahren)

    81,4

    Durchschnittseinkommen (2023 in US$)

    11.821 *)

    Gesundheitsausgaben pro Kopf (2022 in US$)

    1.381

    Anteil der Gesundheitsausgaben am BIP (2022 in %)

    9,0

    Ärzte/100.000 Einwohner (2022)

    312

    Zahnärzte/100.000 Einwohner (2022)

    156

    Krankenhausbetten/100.000 Einwohner (2022), davon

    193

      privat

    44

      öffentlich

    149

    * auf Basis des durchschnittlichen Jahreswechselkurs der Banco Central für 2023.Quelle: INE 2024, OECD 2024, Weltbank 2024, WHO 2024

    Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

  • Rahmenbedingungen

    Öffentliche Ausschreibungen spielen eine Schlüsselrolle. Umso wichtiger sind vorherige Beziehungspflege und Informationen der Endkunden darüber, welche Produkte im Angebot sind.

    Etwa 90 Prozent der Medizintechnikprodukte werden über öffentliche/private Ausschreibungen verkauft. Der Rest läuft mit steigender Tendenz über den freien Verkauf, so Informationen des Branchenverbands Asociación de Dispositivos Médicos de Chile (ADIMECH).  

    Grundsätzlich ist - anders als bei Medikamenten - jede Gesundheitseinrichtung selbst für notwendige Beschaffungen von medizinischem Gerät zuständig. Die großen privaten Kliniken orientieren sich daran, ob diese von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) oder in der EU zugelassen sind – oder etwa daran, was in der Mayo-Klinik oder bei John-Hopkins eingesetzt wird. In Chile selbst gilt die private Clínica Alemana als "Goldstandard".

    Der Medizintechnik- und Gesundheitssektor in Chile ist für deutsche Firmen äußerst interessant und bietet großes Potenzial. Denn selbst öffentliche Abnehmer sind anspruchsvoll ausgestattet - und „Made in Germany“ steht für hohe Qualität. Die AHK Chile konnte bereits einigen Branchenfirmen bei einem erfolgreichen Markteinstieg mit Kontakten zu relevanten Distributoren und Kliniken helfen.

    Philip Bartsch Stellvertretender Geschäftsführer der AHK Chile

    Darüber hinaus informieren sich Branchenvertreter auf den internationalen Leitmessen und Kongressen. Umgekehrt klopfen Medizintechnikverteter regelmäßig bei den für die Beschaffung Verantwortlichen an, um ihre Produkte und Neuerungen vorzustellen.

    Öffentliche Gesundheitseinrichtungen schreiben auf Basis von Preis und Qualität gemäß den Anforderungen des Departamento de Evaluación de Tecnologías Sanitarias y Salud (ETESA) aus. 

    Tipps für den Markteinstieg

    • Der Markteinstieg in Chile beginnt durch Präsenz auf internationalen Leitmessen und Kongressen.
    • Chile ist ein kleines Land, jeder kennt "quasi" jeden; die AHK Chile kann helfen, Kontakte zu interessanten "Türöffnern" herzustellen.
    • Beratungsintensive Produkte brauchen persönliche Gespräche bei Einkaufsentscheidern vor Ort; E-Mails auf Englisch reichen nicht – Spanisch ist gefragt. 
    • Referenzen bei führenden Krankenhäusern in Chile und weltweit sind von hoher Relevanz. 
    • Kooperationen mit Universitäten und anderen medizinischen Ausbildungsstätten helfen langfristig bei der Markenbildung.

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

  • Chiles Gesundheitssystem

    Jeder Chilene und jede Chilenin ist krankenversichert und hat Anspruch auf eine Grundversorgung. Allerdings krankt das System selbst an vielen Stellen und ist reformbedürftig.

    Die medizinische Versorgung in Chile gilt nicht nur im lateinamerikanischen Maßstab als gut. Tatsächlich gehört der Andenstaat zu den wenigen Ländern, in denen beispielsweise die Lebenserwartung während der Coronapandemie nur geringfügig zurückging (um ein Jahr). Speziell in Sachen Vorsorge, etwa bei Schwangerschaften, Impfungen etc., ist Chile gut aufgestellt. Auch die öffentliche Gesundheitsversorgung bei akuten Erkrankungen wie einer Blinddarmoperation ist nicht schlecht. 

    Ganz anders sieht es bei planbaren Terminen und Operationen aus, sofern der Patient oder die Patientin über die öffentliche Gesundheitskasse Fondo Nacional de Salud (Fonasa) versichert ist. Laut Gesundheitsministerium warteten im September 2024 rund 2,1 Millionen Menschen auf einen Facharzt- und 500.000 auf einen Zahnarzttermin sowie 380.000 auf eine Operation. Auf einen Facharzttermin warten 50 Prozent der Patienten 258 Tage, auf eine planbare Operation 301 Tage (Median). Es kann jedoch auch deutlich länger dauern, und einige Patienten haben ihren Behandlungstermin nicht mehr erlebt.

    Wahlfreiheit zwischen öffentlicher und privater Versorgung

    Laut Verfassung können die Menschen in Chile grundsätzlich zwischen der öffentlichen Fonasa oder einer privaten Kasse (Institución de Salud Previsional; Isapre) wählen. Darüber hinaus gibt es Zusatzversicherungen oder die Möglichkeit, Differenzbeträge zu dem, was über die von der Kasse (Fonasa oder Isapre) abgedeckten Behandlungen hinausgeht, aus eigener Tasche zu bezahlen. 

    Bei einem monatlichen Durchschnittseinkommen von umgerechnet rund 985 US-Dollar (US$) im Jahr 2023 beziehungsweise einem Mindestlohn von circa 500 US$ (seit Juli 2024) sind die Spielräume für eine Zusatzversicherung für weite Teile der Bevölkerung allerdings gering. Rund 70 Prozent müssen mit weniger als dem Durchschnittseinkommen auskommen.

    Gegenüberstellung öffentliche und private Krankenversicherung in Chile
    AspektÖffentliche Krankenversicherung (Fonasa)Private Krankenversicherungen (Isapres)
    LeistungFestgelegt in der "GES"-Liste (Garantía Explicitas en Salud). Diese enthält unter anderem viele chronische Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen, zahlreiche Formen von Krebsbehandlungen etc. Zahnbehandlungen zum Beispiel werden aber nur in Ausnahmen abgedeckt.Der Leistungskatalog der Isapres hängt vom jeweiligen Tarif ab. Die "GES"-Liste wird aber in jedem Fall abgedeckt.
    FinanzierungArbeitgeber müssen 7 Prozent des Bruttoeinkommens der Arbeitnehmer an die Fonasa abführen. Dieser Teil machte 2023 rund 20 Prozent der Gesamtausgaben aus. Den Fehlbetrag übernimmt der Staat; 2024 waren hierfür im Haushaltsbudget rund 1,5 Milliarden US$ veranschlagt. Zu 100 Prozent durch private Beiträge
    LeistungsempfängerEtwas über 80 Prozent der Bevölkerung respektive 16,2 Millionen Personen (2023): hauptsächlich abhängig Beschäftigte, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Studenten unter 24 Jahre; Pensions- und Rentenbezieher. Die Fonasa greift automatisch, wenn kein Isapre-Vertrag vorliegt.Die übrigen rund 20 Prozent der Bevölkerung (im August 2024 knapp 2,7 Millionen Menschen, davon 1,6 Millionen Beitragszahler).
    BranchenstrukturÖffentlich im Eigentum des StaatesDie meisten Isapres sind lokale Privatfirmen, es gibt aber auch eine kleine Anzahl internationaler Versicherer am (Zusatzversicherungs-)Markt wie Divina Pastora Seguros und MAPFRE aus Spanien oder Zurich aus der Schweiz.  Die wichtigsten lokalen Isapres sind Banmédica (rund 613.000 Versicherte), Colmena (611.000) und Consalud (469.000; Stand September 2024, Quelle: Superintendencia de Salud)
    Quelle: Recherchen von Germany Trade & Invest

     

    Defizite im chilenischen Gesundheitssystem

    Die wichtigsten Defizite des chilenischen Gesundheitssystems sind:

    1. Hochverschuldete Krankenhäuser: Viele der öffentlichen Krankenhäuser schieben besonders seit der Coronapandemie millionenschwere Schuldenberge vor sich her. Nach einem Bericht des Gesundheitsministeriums hatten sich bis Ende Juni 2024 rund 120 Millionen US$ angehäuft, fast 50 Prozent mehr als Ende des ersten Halbjahrs 2023. 

    Die Gründe sind vielschichtig: Unbezahlte Rechnungen von Seiten der privaten Krankenversicherer gehören genauso dazu wie hausinterne Ineffizienz.

    Auch den privaten Gesundheitsdienstleistern fehlt Geld – nach Lancet Informationen schuldeten ihnen Fonasa und Isapres 2023 zusammen rund eine Milliarde US$. Der Zusammenbruch der Isapres könnte einen Domino-Effekt bei den Privatkliniken auslösen. 

    Des Weiteren gehen rund 65 Prozent des Fonasa-Budgets nicht in die eigentliche Krankenversorgung, sondern werden für Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall ausgegeben. Dem Missbrauch sind Tür und Tor geöffnet. Sofern eine Krankschreibung vorliegt, werden diese Lohnfortzahlungen zu 100 Prozent und ohne zeitliches Limit entrichtet. Die zuständigen Behörden sind mit der Kontrolle personell überfordert. „Falsche Krankschreibungen kosten das Gesundheitssystem Millionen-Beträge“, weiß Enrique Paris Mancilla, Präsident des Instituto de Políticas Públicas an der Universidad San Sebastián und ehemaliger Gesundheitsminister (2020-2022). 

    2. Ineffizienz/fehlende Auslastung/Fachkräftemangel: Teure Operationssäle oder Geräte werden mitunter nur wenige Stunden am Tag genutzt, zum Beispiel weil das Krankenhaus nicht über ausreichend Fachpersonal verfügt, die angeschafften Geräte zu bedienen. Dies gilt speziell außerhalb des Ballungsraums Santiago. „Es wird viel in hochwertige und moderne Hardware investiert, aber zu wenige wissen, wie sie funktioniert, um ihr Potenzial auszuschöpfen“, so José Miguel Morán, Inhaber der Privatklinik Chicureo. "Es besteht die Notwendigkeit, Anschaffungen mit entsprechenden Schulungen zu koppeln, um die effiziente Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten."

    Darüber hinaus arbeiten die meisten im öffentlichen System angestellten Ärzte teilweise im Privatsektor. Dessen ungeachtet sind die vorhandenen Ärzte und Pflegekräfte auf allen Ebenen in der Regel sehr gut ausgebildet und mit den neuesten Technologien vertraut. Letzteres ist einer der Gründe, warum es die meisten in den Großraum Santiago zieht: Abgesehen von höheren Verdienstaussichten sind in der Metropolregion die Fortbildungsmöglichkeiten deutlich besser.

    3. Investitionsdefizit: Die Comisión Nacional de Evaluación y Productividad (CNEP) beziffert das Investitionsdefizit in die landesweite Grundversorgung (Atención Primaría de Salud) auf rund eine Milliarde US$. Ein Grund sind fehlende Mittel von Seiten der zuständigen, meist finanzklammen Gemeinden. Diese erhalten zwar aus Santiago einen Pauschalbetrag pro eingeschriebenem Patienten, aber dieser ist oft nicht ausreichend. Überdies sehen sich viele Krankenhäuser in ihrer Not gezwungen, mit für Investitionen vorgesehene Mittel laufende Kosten zu decken.

    Die CNEP schlägt den Ausbau von Public-Private-Partnership Modellen vor. Schon jetzt wächst die Zahl von durch Konzessionäre bewirtschaftete Krankenhäuser. Dabei setzen sich nach jahrelangem Lernprozess zunehmend chinesische Firmen gegen die bislang dominierenden Spanier wie Sacyr durch.

    Außerdem plädiert die CNEP in ihren Vorschlägen an die Regierung für einen leichteren Datenaustausch zwischen den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen (etwa um Doppeluntersuchungen zu vermeiden) – und so die Effektivität zu steigern und Kosten zu minimieren. 

    4. Finanzkrise der privaten Krankenversicherer: Ein seit 2010 ungelöster Rechtsstreit könnte zum Ruin der privaten Krankenversicherer, den Isapres, führen – schon heute gibt es einige, die von den Gesundheitseinrichtungen nicht mehr akzeptiert werden, weil sie ihre Rechnungen nicht bezahlen. Der Zusammenbruch des privaten Gesundheitssektors hätte verheerende Auswirkungen auf das öffentliche Gesundheitssystem. Denn die Aufnahme der rund 2,7 Millionen Isapre-Versicherten in das öffentliche Gesundheitswesen würde dessen Kapazitäten sprengen. 

    Der Krimi um die wirtschaftliche Schieflage der Ispares

    Im Jahr 2010 entschied das chilenische Verfassungsgericht, die bis dato gängige Praxis, die Versicherungsbeiträge auf Basis von "Faktortabellen" zu berechnen, sei verfassungswidrig. Diese orientierten sich nach Faktoren wie Alter und Geschlecht. Benachteiligt waren vor allem ältere Menschen, Frauen im gebärfähigen Alter und Kinder unter zwei Jahren. Da das Urteil nicht von gesetzlichen Vorgaben begleitet war, behielten die Isapres ihre Beitragspolitik dennoch bei - und wurden in der Folge zunehmend und fast immer erfolgreich verklagt. 

    Angesichts der Klageflut bestimmte der Oberste Gerichtshof am 30. November 2022, die Isapres hätten sich an Einheitstabellen zu halten, um Diskriminierungen zu minimieren. Überdies seien alle seit April 2020 zu viel gezahlten Beiträge zurückzuerstatten. 

    Getrieben durch eine Fristsetzung des Obersten Gerichtshofs verabschiedete der chilenische Kongress im Mai 2024 das Gesetz zur Rettung der Isapres und verhinderte so den sofortigen Zusammenbruch der privaten Versicherer, abgewendet ist er nicht. Zusätzlich zu den im Verbund mit den in Folge des Gerichtsverfahrens eingefrorenen Beiträgen setzten den einst gewinnträchtigen Isapres die Anstieg der Gesundheitskosten und der Krankenstände seit der Covid-19-Pandemie zu.

    Der Kompromiss war für die linksgerichtete Regierung schwer zu schlucken. Deren Ziel war ein System, in das ausnahmslos alle einzahlen. Für bessere Leistungen gäbe es die Isapres lediglich als Zusatzversicherung. Die Konservativen hielten an der Wahlfreiheit in der Gesundheitsversorgung fest.

    Jetzt müssen die Isapres Pläne erstellen, wie sie die überhöhten Beiträge zurückgeben. Die staatliche Aufsichtsbehörde Superintendencia de Salud geht von einer Rückzahlungssumme von insgesamt 1,2 Milliarden US$ aus. 

    Angesichts der finanziellen Unsicherheit wechseln immer mehr Personen von den Isapres in die Fonasa, 2024 laut Superintendencia de Salud mehr als 130.000 Kunden. Ihre Mitgliedszahlen steigern konnten lediglich Nueva Masvida sowie die von der Gruppe Clinica Alemana kontrollierte Esencial, welche erst seit 2022 am Markt ist. 

    Von Stefanie Schmitt | Santiago de Chile

  • Kontaktadressen

    Bezeichnung

    Anmerkungen

    Germany Trade and Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Chile

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Ministerio de Salud (Minsal)

    Gesundheitsministerium

    Exportinitiative Gesundheitswirtschaft

    Die Exportinitiative bündelt Unterstützungsangebote für die Internationalisierung der Gesundheitswirtschaft
    Instituto de Salud Pública (ISP)Das ISP kontrolliert und genehmigt Dienste und Geräte für den Gesundheitssektor.
    Agencia Nacional de Dispositivos Médicos, Innovación y Desarrollo (ANDID)Das ANDID ist für die Kontrolle und Genehmigung von medizinischen Geräten zuständige Behörde unter dem ISP.
    Instituto de Políticas Públicas de Salud (IPSUSS)Institut an der San-Sebastián-Universität beschäftigt sich mit Fragen der Gesundheitspolitik und -systeme
    Asociación de Dispositivos Médicos de Chile (ADIMECH)Verband privater Medizintechnikunternehmen
    Colegio de Cirujano Dentistas de ChileVerband der Zahnärzte und Zahnärztinnen
    Colegio Médico de Chile (COLMED)Medizinerverband
    Clínicas de ChileVerband der privaten Kliniken 
    Isapres de ChileVerband der privaten Krankenversicherungen
    Fondo Nacional de Salud (Fonasa)Nationale öffentliche Krankenversicherung

     

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