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Branche kompakt | Mexiko | Ernährungswirtschaft

Mexiko positioniert sich als wichtiger Lebensmittelproduzent

Mexiko ist einer der größten Lebensmittelproduzenten der Welt. Vor allem Backwaren, Softdrinks, Bier, Tequila und Agrarprodukte sind relevant, auch für den Export.

Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

Ausblick der Nahrungsmittelindustrie in Mexiko

Bewertung:

 

 

  • Mexiko ist einer der größten Lebensmittelproduzenten weltweit und exportiert vor allem Bier und Agrarprodukte in die USA und andere Länder.
  • Deutsche Anbieter von Nahrungsmittelmaschinen eröffnen neue Vertriebsniederlassungen im Land.
  • Der lokale Konsum von verpackten Lebensmitteln dürfte mittelfristig aufgrund steigender Einkommen zunehmen.

 

Anmerkung: Einschätzung des Autors für die kommenden zwölf Monate auf Grundlage von prognostiziertem Umsatz- und Produktionswachstum, Investitionen, Beschäftigungsstand, Auftragseingängen, Konjunkturindizes etc.; Einschätzungen sind subjektiv und ohne Gewähr; Stand: Mai 2024

  • Markttrends

    Mit steigendem Einkommen wächst in Mexiko auch die Nachfrage nach verpackten Lebensmitteln. Deutsche Anbieter von Nahrungsmittelmaschinen expandieren im Land.

    Im Jahr 2023 wurden in Mexiko Nahrungsmittel im Wert von 100,8 Milliarden US-Dollar (US$) abgesetzt, so das nationale Statistikamt INEGI. Dies entspricht einem nominalen Anstieg von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Getränken (inklusive Tabak) betrug der Zuwachs 1,8 Prozent auf 36,5 Milliarden US$. Die Statistik umfasst nur lokal hergestellte Produkte, keine importierten Lebensmittel.

    Geldrücksendungen von mexikanischen Migranten in den USA erreichten 2023 mit 63,3 Milliarden US$ einen neuen Rekordwert und spielen eine immer wichtigere Rolle im Konsumverhalten. Daneben wurde der Mindestlohn 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent angehoben. Diese Faktoren dürften auch mittelfristig den Konsum von verpackten Lebensmitteln in den unteren und mittleren Einkommensschichten ankurbeln.

    Umweltfreundliche Verpackungen liegen im Trend

    Generell liegen umweltfreundliche Verpackungen im Trend und auch Glasbehälter werden immer häufiger angeboten. Diese sind preiswerter und umweltfreundlicher als Kunststoffverpackungen, logistisch jedoch schwerer zu handhaben. Der steigende Vertrieb von Bier, Tequila und Mezcal, auch ins Ausland, erfordert zudem Glasflaschen. Unternehmen wie Constellation Brands und Diageo investieren aktuell hohe Summen zur Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten in Mexiko.

    Platz 6

    belegt Mexiko im weltweiten Vergleich beim Fleischkonsum.

    Schweinefleisch wird von den USA geliefert

    Beim Konsum von tierischen Proteinen lag Mexiko 2023 mengenmäßig im weltweiten Vergleich auf Rang 6. Von den konsumierten 10,3 Millionen Tonnen (+4,9 Prozent gegenüber 2022) wurden 8 Millionen Tonnen lokal hergestellt, so der Branchenverband Consejo Mexicano de la Carne (Comecarne). Knapp die Hälfte des Konsums entfällt auf Hühnerfleisch, ein Drittel auf Schweinefleisch und ein Fünftel auf Rindfleisch. Während Geflügel- und Rindfleisch vor allem lokal produziert werden, importiert Mexiko rund die Hälfte seines Schweinefleischbedarfs aus den USA.

    Der Agrarsektor expandierte in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich, angetrieben vom Export von Avocados und Blaubeeren in die USA. So lagen die Ausfuhren von Avocado 2023 bei 2,8 Milliarden US$. Allerdings bereiten Hitze und Wassermangel den Agrarproduzenten zunehmend Schwierigkeiten. Das Landwirtschaftsministerium Sader (Secretaría de Agricultura y Desarrollo Rural) erwartet daher 2024 einen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 293,2 Millionen Tonnen.

    Deutsche Firma mit neuer Vertriebsniederlassung in Mexiko

    Anfang 2024 eröffnete der deutsche Weltmarktführer für Maschinen zur Geflügelverarbeitung BAADER eine Vertriebsniederlassung im zentralmexikanischen Querétaro. Von dort aus soll die gesamte Region Lateinamerika ohne Brasilien abgedeckt und auch mit Ersatzteilen beliefert werden. "Die steigende Nachfrage nach unseren Maschinen in Mexiko veranlasste uns dazu, vor Ort eine Niederlassung zu gründen", so Victor Garcia, Geschäftsführer von BAADER in Mexiko im Gespräch mit GTAI. Zuvor war das Unternehmen 20 Jahre lang über einen Vertriebspartner im Land vertreten. Aktuelle Trends in der Branche seien Automatisierung und Digitalisierung, da die Kunden verstärkt ihre Produktion anhand von Daten kontrollieren wollen, so Garcia.

    Auch das Unternehmen Wipotec aus Kaiserlautern ist seit Anfang 2022 mit einem eigenen Vertriebsbüro in Mexiko vertreten. "Nachdem zunächst einige bürokratische Hürden etwa bei der Anstellung von Mitarbeitern oder dem Import unserer Maschinen überwunden werden mussten, sind wir inzwischen voll geschäftsfähig", so Marcos Wunder, Geschäftsführer von Wipotec für Mexiko und Zentralamerika. Das Unternehmen bietet unter anderem Kontrollwaagen und Röntgenmaschinen für die industrielle Produktion von Lebensmitteln, Pharmazeutika und Kosmetika an.

    Nach Angaben des nordamerikanischen Verbands der Verpackungsindustrie PMMI (The Association for Packaging and Processing Technologies) stieg der Absatz von Verpackungsmaschinen in Mexiko 2022 um 25 Prozent - angetrieben von Investitionen, die während der Pandemie aufgeschoben worden waren. Insgesamt beliefen sich die Verkäufe auf 906 Millionen US$, wovon rund die Hälfte vom Nahrungsmittel- und Getränkesektor nachgefragt wurde. Rund 88 Prozent des Bedarfs an Verpackungsmaschinen wird durch Importe gedeckt, so PMMI. Deutschland, Italien und die USA sind die wichtigsten Lieferanten. Die restlichen 11 Prozent werden von lokalen Herstellern bedient, die meist technologisch einfachere Produkte anbieten.

    Stand: Mai 2024

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Branchenstruktur

    Mexiko verfügt über zahlreiche multinationale Lebensmittel- und Getränkeproduzenten, die in ihre Produktionskapazitäten investieren.

    Mexiko produzierte 2023 Nahrungsmittel (inklusive Tierfutter) im Wert von 101,1 Milliarden US-Dollar (US$) sowie Getränke (inklusive Tabak) in Höhe von 36,5 Milliarden US$. Damit gehört das Land zu den wichtigsten Herstellern weltweit. In Landeswährung gemessen lag die Produktion 2023 rund 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Damit lag die Entwicklung leicht unter dem allgemeinen Wirtschaftswachstum von 3,2 Prozent. 

    Produktion von Nahrungsmitteln und Getränken in Mexiko in Milliarden US-Dollar; Veränderung und Marktanteil in Prozent *)

    Sparte

    2023

    Veränderung 2023/2022

    Marktanteil

    Tierfutter

    10,2

    -3,2

    7,4

    Getreideprodukte und pflanzliche Öle

    18,2

    -0,4

    13,2

    Zuckerzubereitungen, Schokoladen und weitere Süßwaren

    9,8

    3,6

    7,1

    Obst- und Gemüsezubereitungen

    6,2

    0,7

    4,5

    Milch- und Molkereiprodukte

    12,4

    5,1

    9,0

    Fleisch und Geflügel

    13,0

    4,0

    9,4

    Fisch und Meerestiere

    1,1

    6,1

    0,8

    Backwaren und Tortillas

    18,2

    8,8

    13,2

    Sonstige Nahrungsmittel

    12,0

    4,4

    8,7

    Getränke

    35,4

    1,3

    25,7
    Tabakwaren

    1,1

    4,5

    0,8

    Gesamt

    137,6

    2,7

    100

    * reale Werte; Umrechnung mit durchschnittlichen Wechselkursen für 2023 (1 US$ = 17,76 mex$); Veränderung auf mex$-Basis.Quelle: Statistikamt INEGI 2024

    Mexiko ist der größte Bierexporteur weltweit

    Mexiko ist nach China, den USA und Brasilien der viertgrößte Bierproduzent der Welt. Neben dem lokalen Konsum spielen die Ausfuhren von Bier eine wichtige Rolle. Zwischen 2016 und 2022 verdoppelte Mexiko seine Exporte von Bier auf rund 5,5 Milliarden US$. Damit liegt das Land weltweit auf Platz 1, deutlich vor den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Rund 98 Prozent der mexikanischen Bierexporte gehen in die USA. Auch Agavenschnäpse wie Tequila und Mezcal erfreuen sich im Ausland zunehmender Beliebtheit.

    Constellation Brands nimmt rund 90 Prozent der mexikanischen Bierlieferungen in die USA ab, so das Wirtschaftsmagazin Expansión. Das Unternehmen vertreibt seit 2013 die Biere der Grupo Modelo auf dem US-Markt. Inzwischen ist das Bier der Marke Modelo in den USA das am zweithäufigsten konsumierte Bier hinter Budweiser und lag Mitte 2023 sogar kurzzeitig an erster Stelle. Corona, ebenfalls im Portfolio von Constellation Brands, steht in den USA auf Platz fünf.

    Nach Angaben des Verbandes der Bierbrauer Cerveceros de México (Cámara Nacional de la Industria de la Cerveza y de la Malta) werden in Mexiko je produziertem Liter Bier jeweils zwischen 2,1 und 2,5 Liter Wasser verbraucht. Der weltweite Durchschnitt liegt bei vier bis sechs Litern Wasser je hergestelltem Liter Bier. Dennoch versuchen die Bierhersteller vor allem in wasserarmen Bundesstaaten wie Hidalgo, Zacatecas oder Nuevo León den Verbrauch noch weiter zu senken. Deutsche Technologie könnte hier gefragt sein.

    Wichtige Branchenunternehmen in Mexiko Umsatz in Milliarden US-Dollar

    Unternehmen (Herkunftsland)

    Sparte

    Umsatz 2022*)

    Grupo Bimbo (Mexiko)Backwaren

    19,8

    Coca-Cola FEMSA (Mexiko)Erfrischungsgetränke

    11,3

    Arca Continental (Mexiko)Erfrischungsgetränke

    10,3

    Sigma Alimentos (Mexiko)Gekühlte Lebensmittel

    7,4

    Grupo Modelo AB-InBev (Belgien)Bier

    6,2

    Gruma (Mexiko)Tortillas und Maismehl

    5,6

    Heineken México (Niederlande)Bier

    5,5

    PepsiCo Alimentos México (USA)Erfrischungsgetränke, Snacks

    5,2

    Industrias Bachoco (Mexiko)Hühnerfleisch und Eier

    4,9

    Grupo Lala (Mexiko)Milchprodukte

    4,6

    * Umrechnung mit durchschnittlichem Wechselkurs für 2022 von 1 US$ = 20,13 mex$.Quelle: Wirtschaftsmagazin Expansión 2024

    Starker Peso verschlechtert die Bilanz

    Mexikos größter Lebensmittelkonzern Grupo Bimbo hält sich 2024 mit neuen Investitionen eher zurück. Das Unternehmen erwirtschaftet rund die Hälfte seines Umsatzes in den USA und Kanada, der aktuell starke Peso wirkt sich daher negativ auf die Bilanz aus. So sank der weltweite Umsatz von Grupo Bimbo im 1. Quartal 2024 um 6 Prozent auf 5,6 Milliarden US$. Rund ein Drittel der Verkäufe erwirtschaftet der Konzern in Mexiko, auf das restliche Lateinamerika entfallen etwa 10 Prozent. Nach Übernahmen von Herstellern von abgepacktem Brot in Tunesien und Costa Rica Anfang 2024 ist Grupo Bimbo inzwischen in 35 Ländern tätig.

    Der ebenfalls global agierende Maismehl- und Tortillahersteller Gruma kündigte Investitionen in Höhe von 89,9 Millionen US$ in eine Tortillafabrik im Bundesstaat Yucatán an. Sie soll eine Kapazität von 56.000 Tonnen jährlich haben und unter der Marke Mission Foods den Südosten der USA und die Karibik mit Tortillas beliefern. 

    Eine Anlage zur Herstellung von Maisgrieß im Bundesstaat Guanajuato kündigten die Unternehmen Millfoods und Grupo Modelo an. Der Maisgrieß dient als Inhaltsstoff für Bier. Die Investitionen belaufen sich auf 300 Millionen US$. Daneben investiert Unilever zwischen 2021 und 2024 insgesamt 275 Millionen US$ in den Ausbau von vier Produktionsstätten in Mexiko.

    Hohe Investitionen von Bier- und Tequilaproduzenten

    Constellation Brands gibt derzeit 1,3 Milliarden US$ für den Bau einer neuen Brauerei in der südöstlichen Hafenstadt Veracruz aus. Bereits 2024 soll der Probebetrieb in der Brauerei starten, die zukünftig die Ostküste der USA per Schiff mit Bier versorgen soll. Ursprünglich wollte Constellation Brands die Brauerei in der Grenzstadt Mexicali errichten. Doch die mexikanische Regierung entzog dem Projekt im Februar 2021 aufgrund von Bedenken bezüglich der Wasserversorgung die Genehmigung - obwohl der Bau schon vorangeschritten war.

    Auch Heineken investiert im Süden Mexikos: Ende 2023 kündigte das Unternehmen den Bau einer Brauerei im Bundesstaat Yucatán für umgerechnet 520 Millionen US$ an. Es ist landesweit die achte Brauerei von Heineken neben den Standorten Orizaba, Monterrey, Tecate, Navojoa, Guadalajara, Toluca und Chihuahua. In Chihuahua weihte die französische Malteurop Ende 2023 eine Produktionsanlage von Gerstenmalz ein, die ausschließlich Heineken beliefert. Das Unternehmen hatte 120 Millionen US$ in den Bau dieser Anlage ausgegeben.

    Auch in die Herstellung von Tequila wird investiert: Diageo gibt derzeit 500 Millionen US$ für den Ausbau der Tequila-Produktion im Bundesstaat Jalisco aus. Das Unternehmen Brown Forman, das Premium-Tequila der Marken Herradura und El Jimador vertreibt, erweitert ebenfalls seine Produktion in Mexiko (Investition 200 Millionen US$).

    Arca Continental, der zweitgrößte Coca-Cola-Abfüller im Land, plant für 2024 globale Investitionen in Höhe von rund 1 Milliarde US$, 32 Prozent mehr als im Vorjahr. Über die Hälfte der Investitionen tätigt das Unternehmen in Mexiko. Arca Continental will bis 2030 mindestens 50 Prozent recyclierte Verpackungen nutzen. Aktuell liegt die Quote bei 27 Prozent. Das Unternehmen greift dazu unter anderem auf die Recyclinganlage PetStar in Toluca (Bundesstaat México) zurück, die im vergangenen Jahr 101.790 Tonnen PET-Kunststoff wiederverwertete.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Rahmenbedingungen

    Eine Etikettierungsvorschrift für verpackte Lebensmittel hat nur geringe Auswirkungen auf deren Konsum. Das neu verhandelte EU-Mexiko-Abkommen ist noch nicht in Kraft.

    Am 1. Oktober 2020 trat die Etikettierungsvorschrift NOM-051 in Kraft. Sie sieht vor, dass Nahrungsmittel und Getränke, die bestimmte Grenzwerte für Zucker, Kalorien, Fett und/oder Natriumgehalt überschreiten, gekennzeichnet werden müssen. Außerdem dürfen solche Lebensmittel nicht mehr mit bildlichen Darstellungen von Personen auf den Packungen werben, darunter fallen beispielsweise Zeichentrickfiguren auf Cornflakespackungen. Branchenexperten zufolge haben sich die Kunden bereits an die Kennzeichnung gewöhnt und der Konsum der betroffenen Lebensmittel ist kaum gesunken. Die meisten Lebensmittel überschreiten mindestens einen der Grenzwerte.

    Tipps für den Markteinstieg

    • Da Mexiko ein großer Markt ist, kann eine eigene Niederlassung Sinn machen anstatt eines lokalen Vertriebspartners.
    • Als Standort bietet sich neben Mexiko-Stadt auch das bei Maschinenbauern beliebte Querétaro im Landeszentrum an.
    • Viele mittelständische Unternehmen decken von Mexiko aus ganz Lateinamerika (ohne Brasilien) ab.
    • Aufgrund des starken Andrangs ausländischer Firmen nimmt der Fachkräftemangel zu - Unternehmen müssen sich teilweise selbst um die Ausbildung kümmern.

    Neues Handelsabkommen noch nicht in Kraft

    Im April 2022 schlossen Mexiko und die Europäische Union die Verhandlungen zu einem modernen Assoziierungsabkommen ab. Die internen Vorgänge zur Unterzeichnung und Ratifizierung sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Bis dahin gilt weiterhin das EU-Mexiko-Globalabkommen aus dem Jahr 2000, das bereits für viele Produkte zollfreien Zugang nach Mexiko ermöglicht. 

    Die wichtigsten Änderungen sieht das neue Abkommen für den Agrarhandel vor. Hier haben sich beide Seiten zu erheblichen Zollsenkungen bereiterklärt. So soll Mexiko unter anderem seine hohen Zölle auf Hähnchenfleisch (momentan noch bis zu 75 Prozent), Schweinefleisch (bis zu 20 Prozent), Käse (bis zu 45 Prozent), Schokolade (bis zu 20 Prozent + 0,36 US$ pro Kilogramm) und Nudeln (bis zu 20 Prozent) abschaffen. Zudem hilft das Abkommen dabei, bestehende Handelshemmnisse insbesondere bei tierischen Erzeugnissen zu beseitigen. 

    In der Vergangenheit scheiterten Exportbestrebungen von EU-Landwirten häufig an fehlenden Risikobetrachtungen und Gesundheitsprotokollen auf mexikanischer Seite. Mit dem neuen Abkommen sollen die Verfahren beschleunigt werden. Ein weiterer wichtiger Punkt im Rahmen der Agrarverhandlungen sind die geografischen Herkunftsangaben. Hier haben sich die EU und Mexiko nach den bisherigen Ergebnissen darauf geeinigt, zahlreiche Angaben für Lebensmittel und Getränke aus der EU zu schützen.

    Für die Risikobetrachtung und Gesundheitskontrolle von Lebensmitteln ist in Mexiko die Behörde SENASICA (Servicio Nacional de Sanidad, Inocuidad y Calidad) zuständig. Für die Zulassung und Überwachung von Lebensmittelchemikalien und Zusatzstoffen ist die Stelle Cofepris (Comisión Federal para la Protección contra Riesgos Sanitarios) verantwortlich.

    Germany Trade & Invest stellt ausführliche Informationen zum Wirtschafts- und Steuerrecht sowie zu Einfuhrregelungen, Zöllen und nicht tarifären Handelshemmnissen zur Verfügung.

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

  • Kontaktadressen

    Germany Trade & Invest

    Außenhandelsinformationen für die deutsche Exportwirtschaft

    AHK Mexiko

    Anlaufstelle für deutsche Unternehmen

    Secretaría de Agricultura y Desarrollo Rural

    Landwirtschaftsministerium

    Servicio Nacional de Sanidad, Inocuidad y Calidad (Senasica)

    Behörde für Risikobetrachtung und Gesundheitskontrolle

    Comisión Federal para la Protección contra Riesgos Sanitarios (Cofepris)

    Zulassungsstelle u.a. für Lebensmittelchemikalien

    Consejo Nacional Agropecuario (CNA)

    Verband der landwirtschaftlichen Produzenten

    Asociacion Nacional de Tiendas de Autoservicio y Departamentales (ANTAD)

    Einzelhandelsverband

    Industria Alimentaria

    Informationsportal für die Nahrungsmittelindustrie

    Expo Agroalimentaria

    Messe der Nahrungsmittelindustrie in Guanajuato; 12.-15. November 2024

    Expo Pack

    Messe für Verpackungstechnologie; wechselweise in Guadalajara (10.-12. Juni 2025) und in Mexiko-Stadt (Juni 2026)

    Expo ANTAD & Alimentaria

    Messe des Einzelhandels in Guadalajara; voraussichtlich März 2025

    Von Edwin Schuh | Mexiko-Stadt

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